Einzelnen Beitrag anzeigen
  #178  
Alt 29.03.2004, 21:56
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Glioblastom ........... Hoffnung?

Hallo, zusammen,
meine Schwester erhielt die Diagnose "Glioblastom WHO Grad IV" Ende Dezember. Im Januar wurde sie operiert. 2/3 des Tumors konnten entfernt werden, der Rest ist inoperabel. Nach der Operation hat sie eine dezente rechtsseitige Lähmung und eine ausgeprägte Wortfindungsstörung.
Bereits im Krankenhaus begann sie mit einer logopädischen Behandlung.
In der Zwischenzeit hat meine Schwester eine Serie von 30 Bestrahlungen und 2 Chemo"wellen" über sich ergehen lassen. Letzte Woche wurde sie mit extrem hohen Zuckerwerten und verschiedenen Infektionen ins Krankenhaus eingeliefert.
Die hohen Cortison-Dosen entfalten ebenso wie die Strahlen- und Chemotherapie nun ihre vollen Nebenwirkungen.
Soweit ich weiß, ist seitens der behandelnden Ärzte keine Begleitbehandlung (weder physisch noch psychisch) eingeleitet worden.
Meine ganze Familie steht dem Problem ziemlich hilflos gegenüber.
Ich selbst schwanke zwischen hoffen und verzweifeln. Mich belastet sehr, dass ich meine Schwester nicht öfter sehen kann, da ich ca. 250 km entfernt lebe und durch meine beiden kleinen Kinder und meinen Beruf selbst sehr eingespannt bin.
Eure Beiträge habe ich alle gelesen und weiß um die Endgültigkeit und Brutalität der Diagnose. Doch habe ich das Gefühl, dass wir noch nicht alles probiert haben um noch ein wenig mehr Zeit und Hoffnung schöpfen zu können.
Was können wir noch tun? Für Tipps und Anregungen bin ich dankbar.
Lisa
Mit Zitat antworten