Thema: 3,5 cm Tumor
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Alt 08.06.2010, 19:27
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: 3,5 cm Tumor

Halolo Marypoppins und
Hallo Erika und
Hallo IHR ALLE

Ich komme gerade aus dem Krankenhaus.
Heike ist auf der normalen Chirurgie- also nicht auf der Intensivstation.

Der Eingriff dauerte 2,5 Stunden, danach 3 Stunden auf der Wachstation, kurz nach drei war sie wieder auf dem Zimmer.

Sie ist ziemlich erledigt, erst mal von der endoskopischen OP- und auch besonders eigentlich, weil -wieder einmal- der chirurgische Oberarzt doch heute morgen meinte, ihr unmittelbar vor dem Transport in den OP sagen zu müssen
"Das ist aber gar nicht gut, dass der Tumor unter der Chemo gewachsen ist".

Ja !
Ja !
DAS wissen wir auch... aber war es denn nötig, dass dieser unsensible Klotz ihr wieder so einen Klopper unterjubelt ?
Eine ähnliche Nummer hatte er ja bei der Aufklärung über die Mediastinoskopie gebracht- da wurde meine sonst so taffe Schwester ziemlich hysterisch.

Ich finde, jeder Patient hat das Recht, mehr über seine Erkrankung zu wissen....

Aaaaaber...
DAS sollte der Patient durch Befragen des Arztes erreichen, und nicht durch die Knüppel auf Kopp Methode, die DIESER Arzt anwendet.

Irgendwie scheint er zu glauben, er müsse die Patienten mit der Wahrheit, einer Wahrheit, SEINER Wahrheit belästigen.

ICH hätte eigentlich von dem OBERARZT vor einem Narkoseeingriff mehr Feinfühligkeit erwartet.

Der onkologische Chef war neulich schon ziemlich angefressen, als meine Schwester ihm berichtete, wie der Radiologe ( Kontroll-CT ) die Aufnahme und die Raumforderung gewichtet hat.
Er hat uns AUCH gesagt-auf befragen-, wie er diesen " Tumor" an der Nebenniere bewertet....ja, der Verdacht auf eine Metastase liegt nahe, aber dennoch....
er sagte meiner Schwester, sie solle sich kurzfristige Ziele setzen, unbedingt wieder arbeiten gehen, wenn sie will....das hörte sich nicht so hoffnungsmordend an wie diese Aussage heute.

Ich bin nun wirklich vergrätzt, denn die Tiefpunkte, die durch solch Äusserungen ausgelöst werden, kosten UNS KRAFT.

Und ich mach mir gleich die Mühe, diesem Oberarzt mal eine Email mit meiner Meinung zukommen zu lassen.


Muss man sich eigentlich diesen ganzen Scheixx gefallen lassen....was denkt dieser Mensch sich eigentlich ?

Er kennt weder meine Schwester gut, noch wahrscheinlich irgendeinen anderen Patienten...
aber HAUPTSACHE, er hat die Wahrheit gesagt.

Wahrscheinlich fühlt er sich jetzt ganz toll...ich bin so sauer!
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (08.06.2010 um 19:35 Uhr)
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