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Alt 24.03.2004, 20:27
Gast
 
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Standard Überlebende mit operiertem Pancreaskarzinom?

Hallo Ulli! Auch ich möchte mich wie Hildegard hier als Überlebende melden (3 Jahre nach der Whipple-OP). Es gibt uns!

Du hast recht: nach der Operation ist es wirklich schwierig, wieder mit dem Essen anzufangen, man bekommt nichts runter und wenn, dann rauscht es durchfallartig gleich durch oder man muss sich übergeben. Astronautennahrung ist erst einmal ganz praktisch: das sind angereicherte Säfte oder Pulver zum Anrühren von Drinks.

Wichtig ist, zu Kräften zu kommen. Das geht vor allem über Nahrungsaufnahme und körperliche Aktivität! Auch wenn man sich als geschwächter Kranker kaum aufraffen kann; ich kann mich noch gut erinnern. Für ganz wichtig halte ich die ärztliche Betreuung nach der Operation - abgesehen von den nötigen Kontrolluntersuchungen - die einen mit Bauchspeichedrüsenoperierten erfahrenen Arzt erfordern. Der AdP ist da eine ganz gute Anlaufadresse (www.adp-dormagen.de); es gibt verschiedene regionale Kontaktstellen, die kompetente Ärzte in der Nähe empfehlen können. Der normale Hausarzt oder Internist kennt sich meiner Erfahrung nach im allgemeinen nicht ausreichend mit den spezifischen Problemen aus und ist nur selten bereit und in der Lage, sich einzuarbeiten.

Ich glaube auch, dass man sich als Betroffener oder Angehöriger das Leben schwerer macht als nötig, wenn die Gedanken nur noch um die Überlebensstatistik kreisen! Es muss jetzt noch kein Plan entworfen werden, was im übernächsten Jahr passieren soll. Wenn es immer so schön heißt, man soll "im Hier und Jetzt" leben, dann ist das zwar nicht immer so einfach, aber jeden Tag einen neuen Versuch wert! Viel Kraft und positive Energie, Lea
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