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Alt 15.05.2010, 18:18
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Die Unsicherheit

Lieber Fabian,

auch mir tut es sehr leid, dass Du Dich bereits mit solch existentiellen Fragen beschäftigen musst. Ein Krebsverdacht bzw. eine Krebsdiagnose trifft einen immer wie ein Keulenschlag. Es ist völlig normal, wenn Du erstmal durcheinander bist und auch Deine Freunde erstmal für sich einen Weg finden müssen, wie sie damit umgehen können.

Woran ich spontan denken musste, als ich Deinen ersten Beitrag hier las: Der Arm ist keine typische Stelle für einen Lymphknotenkrebs. Außerdem schreibst Du von Schmerzen im Arm, die Dich zum Arzt geführt haben und die Aussage, dass "neben dem Tumor noch ein geschwollener Lymphknoten" gefunden wurde, spricht irgendwie dafür, dass der Tumor nicht selbst im Lymphsystem sitzt. Das alles klingt für mich (ohne dass ich natürlich eine Ferndiagnose abgeben könnte) erstmal danach, als würde es sich um ein Osteosarkom (einen Knochenkrebs) handeln. Dein Alter wäre ebenfalls typisch für diese Erkrankung, denn das "Durchschnittsalter" beim Osteosarkom leigt derzeit bei 18 Jahren. Zwar sind auch viele junge Menschen von Lymphomen betroffen, so dass man diesen Aspekt nicht überbewerten sollte, aber zusammen mit den anderen Punkten scheint es mir nicht ganz abwegig, gerade auch wegen der Äußerungen zur Therapie, die auch Martin schon irritierend fand.

Was immer es ist: ich wünsche Dir natürlich ganz viel Kraft für die anstehenden Therapien. Meistens ist e am Schlimmsten, so lange man noch nicht sicher weiß, was es ist. Diese Unsicherheit kann einen richtig kirre machen. Aber wenn Du erstmal weißt, womit genau Du es zu tun hast und was man dagegen tun kann, wirst Du ganz viele Kräfte für die Heilung in Dir mobilisieren können, sollst mal sehen!

Alles erdenklich Gute wünscht Dir
Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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