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Alt 26.04.2010, 08:14
zwinki zwinki ist offline
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Registriert seit: 20.05.2009
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Standard AW: Was zum Mut-machen :-))

Danke abc, Susi und holiday für die lieben Worte.
Das tut gut, auch wenn eher ich jemandem Mut machen wollte. Aber ich fühl mich hier immer mehr fehl am Platz...

Klar weiß ich, daß es nicht wie vorher sein kann. Ich weiß auch, daß sie noch lange nicht über den Berg ist. Das hab ich echt flapsig geschrieben.
Ich wollte damit nur ausdrücken, daß sie nach einem Jahr Hölle wieder "normal" am Leben teilnimmt.

Wie´s im Inneren aussieht, das wird wohl niemand erfahren, das kann man nur ahnen. (Ja, und ich als Nichtbetroffene kann wohl nicht mal das!)
Die Vogel-Strauß-Mentalität wird sie wohl immer behalten, da kann sie nicht anders. Zumal sie immer eine Power-Frau mit ganz viel Witz und Selbstironie war und auch jetzt nach außen wieder ist.
Da hab ich auch gar kein Recht, ihr das kleinzureden. Jede Erkrankte hat so ihre Strategie, damit fertig zu werden. Als Nichtbetroffene kann ich da nur einfach dasein, wenn sie Signale gibt, mehr nicht.

Nachdem sie letzten Februar ihre Diagnose hatte, war leider niemand da, der sie auffangen konnte. Weder Familie, Freunde noch der übrige Kollegenkreis. Da stand sie richtig alleine.
Die anderen Kolleginnen waren sehr zurückhaltend, so nach dem Motto: "selber schuld, wenn Du so spät gehst..."
Für mich war ihre Erkrankung genauso schlimm, als wenn´s meine Schwester erwischt hätte. Bin wochenlang selber nicht zur Ruhe gekommen, weil ich wusste, was das für ein Super-Gau für sie ist.

Zu der Forderung, daß manche hier nur Mut-machende Postings von der Betroffenen selbst akzeptieren können: meine Freundin und Kollegin hat kein Internet und würde auch nie hier posten, weil sie sich nicht mehr als unbedingt nötig mit Gedanken an ihre Krankheit befassen will.
Das muß man respektieren!

Alles Gute für Euch alle!
Heike
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