Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 19.04.2010, 19:45
saruern saruern ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2010
Beiträge: 12
Standard Papilla vateri Karzinom - und trotzdem hoffen

Hallo an alle,
es tut mir leid, dass ich zu den doch zahlreichen Usern gehöre, die in diesem Forum keine guten Nachrichten über das Krankheitsbild des Gallengangstumors geben können. Am Freitag ist meine über alles geliebte Mutter an dieser Krankheit gestorben. 4 Monate nach Diagnosestellung und trotz Operation im Virchow-Klinikum, wo man jedoch auch noch eine Metastasierung feststellte. Es ist schwer, das zu begreifen, zu realisieren. Dabei war das Leben bereits vor 4 Monaten aus ihr entschwunden. Gebetet habe ich jeden Tag, doch wenige Tage vor ihrem Tod richteten sich meine Gebete nur noch auf Erlösung, denn mit anzusehen, wie sehr sie litt, war schrecklich. Im ständigen Wechsel mit meinem Bruder war ich dabei Tag und Nacht an ihrem Bett, immerhin konnten wir uns noch sehr viel sagen, obwohl auch das Sprechen ihr sehr schwer fiel. Ich habe den Krebs mit eigenen Augen gesehen, habe gesehen, wie die Adern hervorstachen und langsam schleichend blau liefen, wie sich das Fleisch in die Knochen grub. Ich werde diese Bilder nie vergessen. Gehofft habe ich doch bis zum Schluß.

Ich werde meine Mutter immer in meinem Herzen tragen. Sie war die schönste, beste, liebste und tollste Mutti der Welt und wird es immer sein! Dass sie nicht mehr hier ist, vermag ich nicht zu fassen geschweige denn zu glauben. Du fehlst mir, Mutti!!!

Ich wünsche jedem, der mit diesem Krankheitsbild in Zusammenhang gerät, die nötige Kraft und nur das Beste! Möge es in Eurem Fall besser ausgehen, als bei meiner geliebten Mutti! Nichtsdestotrotz darf man nie die Hoffnung verlieren, sie ist das Wichtigste, gerade im aussichtslosesten Fall und es gibt sicher auch immer wieder mal Fortschritte in der Medizin.

Alles Liebe, ich würde mich über ein paar aufmunternde Worte sehr freuen...
Sascha
Mit Zitat antworten