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Alt 18.04.2010, 18:48
Hans50 Hans50 ist offline
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Standard AW: Diagnose CLL - Therapie?

Hallo Jessica,
Markus hat absolut recht, es bleibt jedem selbst überlassen, wieviel er von sich und seinem Umfeld Preis geben möchte. Auch ich finde es schöner, wenn jemand zumindest im Dialog seinen echten Vornamen verwendet, so wie Du das jetzt auch tust.

Auch in Bezug darauf, wie öffentlich jemand mit seiner CLL umgeht stimme ich Markus zu, dass dies jeder für sich entscheiden muss. Insofern bin ich ein schönes Beispiel dafür einen anderen Weg als Markus begangen zu haben:
Zitat:
Zitat von hubbs Beitrag anzeigen
"Freunde und Bekannte wissen bisher noch nichts von der CLL." .... ich finde nur wenn man die Leukämie für sich behält, ist das wie verkrichen. Ich bin vom ersten Tag offen damit umgegangen und bin mir sicher es richtig gemacht zu haben.
Bei mir wurde die CLL sehr früh durch einen Zufallsbefund entdeckt, wie wohl bei den meisten. Zu diesem Zeitpunkt und noch viele Monate danach gab es dieses Thema nur zwischen meiner Frau und mir. Warum mit irgendjemand darüber reden? Das Leben geht doch ganz normal weiter! Als dann die Lymphknoten am Hals so dick wurden, dass sie jeder sehen konnte informierte ich Zug um Zug unsere Kinder, die Verwandschaft, Freunde, Chef und Kollegen und gehe seitdem mit dem Thema offen um.

Ich sehe es nicht wie Markus, dass ich mich verkrochen hätte, weil ich erst sehr spät offen mit meiner CLL umging, denn es gab mir eine gewisse Zeit unbelastete Lebensqualität, da ich wusste, dass sich niemand um mich Sorgen machen musste. Aber wie gesagt, jeder muss seinen für sich richtigen Weg finden.

Gruß Hans
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