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Alt 20.03.2010, 14:52
chicklet chicklet ist offline
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Standard Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastasen bei meiner Mama

Hallo Ihr lieben,

ich beobachte wie sicher viele schon einige Zeit dieses Forum. Und die Berichte geben mir oft Kraft und auch Hoffnung.... Aber jedesmal wenn meine Mama einen neuen Termin hatte und danach eine neue Hiops Botschaft kommt bin ich wieder ganz am Ende..

Im April 2009 wurde bei meiner Mutter ein Kleinzelliges Bronchialkarzinom festgestellt.. Sie bekam direkt eine chemotherapie die sie ganz schön mitgenommen hatte.. Wir also mein Dad und ich haben Hoffnung bekommen als man uns mitteilte das der größte Teil des Tumors zerfallen ist und wir im anschluss noch eine strahlentherapie mit Mama durchsehen müssen.. Bis sie zur Strahlentherapie kam (ein paar wochen nach der Chemo) hatte sie schon 2 Metastasen im Kopf.. Sie bekam also Dezember / Januar/ Februar die Bestrahlungen für Kopf und Lunge.
Als meine Mum aber seit ein paar Wochen wieder weniger essen wollte und ständig müde war hatte ich schon keine Hoffnungen auf positive Nachrichten..

Vorgestern dann die erschreckende Wahrheit- Lebermetastasen.. Jetzt soll sie erneut eine Chemo bekommen- allerdings ambulant also einmal die Woche..
Ich habe Angst- meine Mama war noch nie eine Kämpfernatur.... anstatt zu sagen ich scheiß auf den Krebs war das erste eine Patientenverfügung an die sie gedacht hat falls sie nicht mehr will.. sie sagt sie kämpft aber ich habe die befürchtung da so schnell metastasen kommen hat sie innerlich schon aufgegeben...

Ich bin so traurig und ich kann schon beim bloßen gedanken an mama meine Gefühle und Tränen kaum unter Kontrolle halten..

Mein freund und ich wollen heiraten.. Jetzt in enem Monat damit meine mama das noch miterleben kann... Ich weiß manchmal gar nicht, ob ich das Thema mit dem Krebs, Tod, einfach all die Dinge die mir vielleicht auch Angst machen mit Ihr besprechen soll oder ob wir weiterhin alle so tun sollen als wär alles gut... ich denke sie weiß von allein wann ihr zeitpunkt gekommen ist.. Aber ich will ihr auch doch die zuversicht nicht nehmen das vielleicht doch wieder alles in Ordnung kommt.. Ich weiß auch nicht ich bin einfach so ducheinander.
dazu kommen die Vorfürfe das ich nie genug zeit für sie habe.. Ich arbeite Vollzeit, an meinen freien tagen manchmal noch nebenbei, habe eine Tochter, bin selbst auch oft krank. Am liebsten wär ich jeden tag bei ihr aber das geht nicht immer...

ich weiß der tag wird kommen an dem mich diese schuldgefühle übermannen...
Es gibt immer statistiken, die nicht immer stimmen müssen für alle.. aber weiß jemand vielleicht von anderen erfahrungen wie es weitergeht nach Kopg und lebermetastasen in dieser Geschwindigkeit???

chicklet
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