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Alt 08.03.2010, 15:33
Ivyeden Ivyeden ist offline
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Standard AW: Glioblastom bei meiner Mutter

Liebe Tina W.,

es ist sehr schön und ganz wichtig das ihr als Freunde und Familie und Liebende zusammen hält:-).

Meine Mutter erhielt die Diagnose Glioblastom multiforme grad 4 am 29.11.2007 - 4 Wochen später, trotz Operation und Bestrahlung und beginn von Termodal verstarb sie am 02.12.2007.

Oh glaube mir... bei einem Glioblastom gibt es nicht eine Vielzahl an Kleinigkeiten die einen Ausgang positiv oder negativ beeinflussen, meine Mutter war so fröhlich und soooooo tapfer und sooooo mutig, auch wir hielten zusammen:-) und trotz der schweren diagnose und der schweren operation erlebten wir noch wundervolle 4 Wochen. Meine Mutter machte PLäne und wollte LEBEN... stellte sich 100% wie auch wir der Krankheit... leider schenkte uns das Leben nur noch 4 Wochen.

Was sicher ist - das es der Familie - allen -hilft liebevoll und ehrlich miteinander umzugehen, gegenseitig für sich und die anderen zu sorgen...

doch das Glioblastom wächst wie es genetisch in den genen- der uns geliebten- festgeschrieben steht... ob und wie Termodal wirkt ist ebenfalls genetisch veranlagt... genauso verhält es sich mit der Bestrahlung...

Diese Krankheit ist noch nicht heilbar- doch so sehr termodal auch seine negativen Eigenschaften besitzt- überleben heute menschen dank Termodal 1 bis 3 Jahre nach Diagnose vielleicht sogar länger, und das ist der grosse Gewinn ... das ist sehr sehr traurig... denn trotz Kampf und allem aufbäumen...verlieren wir was wir lieben...

Das was uns bleibt ist das miteinander wirklich zu erleben- uns gegenseitig zu achten, ehrlich und liebevoll miteinander umzugehen - uns zu zeigen wie sehr wir uns lieben...nicht in einen Alltagstrott zurück zu fallen und alles als gegeben hinzunehmen...und jeden Moment als Geschenkt mit dem geliebten Mensch zu erleben... um dann... mit dem was einem im herzen bleibt versuchen weiter zu leben...

Ich schreibe dir das, weil ich denke das viele menschen so handeln wie ihr oder wie wir handelten...und doch ist der Verlauf der Krankheit aussichtslos oder Hilft nur geringfügig... ich möchte niemanden das Gefühl vermittelt wissen...er würde nicht genug tun... oder "hätte" er mehr dinge getan...würde der ihm geliebte Mensch noch leben...
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