Thema: Gedanken
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Alt 28.02.2010, 22:21
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zuviel zuviel ist offline
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Standard AW: Gedanken

Hallo Rosi, ja das mit den Eltern ist so eine Sache, vielleicht wollen sie einfach nur glauben das du wieder Gesund wirst, oder sie haben nicht die selben Informationen wie wir, die das Internet als Quelle nutzen. Weisst du die Strauss-Strategie passt allen denen, die nicht sehen wollen und es nicht wahrhaben wollen. Oder sagen wir mal viele, ja und dann gibt es da noch die Ignoranten, die meinen sich in alles reinsteigern zu müssen, damit sie ja kränker sind als du, die kenn ich auch, manchmal sage ich mir da kann man doch nicht neidisch drauf sein, aber sicher bin ich mir da nicht. Ich kenne da jemanden zum Beispiel die sich regelmässig bei mir ausheult, aber ich habe beschlossen ihr meine Meinung dazu zu sagen, ich kann da kein Mitleid mehr haben mit selbstgemachten Depressionen und sich hineinsteigern in SEIN Unglück. Dann sag ich mir wieder, für diese Menschen ist es auch nicht leicht und jeder empfindet alles anders. Manche sind bei einem Schnupfen schon der Meinung jetzt geht nichts mehr. Na diesen Leuten wünsche ich das sie nie etwas schlimmeres bekommen, wie sollen die das aushalten. Ja das mit den Eltern ist auch so eine Sache, meine Oma war den Tag bevor meine Mutter 1982 starb( auch an BK mit Hirnmetastasen) noch am Bett meiner Mutter und meinte sie soll sich doch mal ein bischen zusammenreissen und aus dem Bett kommen. Sie könnte doch wohl nicht den ganzen Tag dort liegen bleiben, schliesslich warten unten ja der Mann und die vier Kinder und ihr selber ginge es ja auch nicht so gut, sie müsste am nächstem Tag zum Arzt und da müsse meine Mutter sie schliesslich hinbringen. Tja ich glaube wir müssen mit solchen Menschen leben, aber ich habe beschlossen so etwas nicht mehr auszuhalten und zu unterstützen. Wehr dich und lass sie an deinem Unglück und auch Glück teilnehmen, ich bin sicher das echte Freunde und Familie damit umgehen müssen. Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen wenn ich mal heulen muss oder sage ich will noch nicht gehen, hab doch noch so viel vor, aber dann sag ich mir wieder es wird wenn wir nicht mehr da sind auch nicht leichter und vielleicht ist es besser man sagt sich alles noch bevor es zu spät ist. Meine Freunde und Familie werde ich nicht mehr schonen, das ist das Leben die Realität, aber ich versuche sie behutsam dorthin zu bekommen das wir es gemeinsam akzeptieren können. Nicht leicht das ganze aber ich habe eine sch....... Woche hinter mir und fühl mich leichter je mehr ich die anderen teilnehmen lasse. Ich möchte das alle meine Gedanken noch geteilt werden mit den Menschen die ich liebe und wenn ich diesen Weg gehe denke ich das ihnen das auch leichter fällt wenn sie wissen was die letze Zeit in mir vorgeht. Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich bin nur so wütend das ich meine lieben nicht weiterbegleiten kann, dann sag ich mir wieder ich habe den leichtesten Part( ganz abgesehen von den physischen Schmerzen) mir geht es gut nachher. Immer die die bleiben leiden immer noch weiter. Ich spreche seit zwei Tagen mit meinen Mann darüber und auch mit Freunden und es geht mir gut. Ich glaube meinem Mann geht es auch ein bischen besser, seid wir noch mehr reden, ich bitte ihn auch mir seine Aengste zu sagen, das fällt ihm schwer aber ich habe ihm gesagt das es mir genau so wichtig das es ihm gut geht, wie ihm, das es mir gut geht. Alles nicht so leicht, es tut so weh man möchte schreien wütend auf etwas draufhauen, jeden Augenblick geniessen lachen weinen und alles auf einmal. Ich möchte jeden Moment mit meinen lieben auskosten, ob es mir gut oder schlecht geht, ob es ihnen gut oder schlecht geht. Au ich glaub das war wieder zu viel, ich drücke dich ganz fest und wünsche dir alles alles Gute, viel Mut, viel Frohsinn und Glückliche Momente, alles halt was zum Leben gehört.
LG Pia
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