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Alt 22.02.2010, 20:10
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*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs

Hallo Danielle,

diese Einstellung ist mir auch schon mal begegnet und ich habe mich ziemlich erschrocken. Nüchtern betrachtet haben wir wohl ein erhöhtes Risiko, an BK zu sterben, zumindest ein paar Jahre lang. ABER: letztendlich weiß niemand, wie lange er lebt und was er noch für Erkrankungen bekommt. Ich denk mal, die Ärztin dort sagt ja auch nicht zu vermeintlich Gesunden: "Für sie kommt das nicht in Frage, vielleicht werden sie ja übermorgen von einem Auto überfahren."

Ich sehe das durchaus zwiespältig. Auch ich habe noch einen Kinderwunsch und denke daher immer wieder über diese Fragen nach. ICH würde, wenn ich nach zwei, drei Jahren AHT rezidivfrei bin und einen Mann habe, der mit mir Kinder möchte, das "Risiko" durchaus eingehen. Es gibt für kein Kind die Garantie, dass es beide Eltern behält bis es erwachsen ist. Vermeintlich Gesunde sterben manchmal durch Unfälle oder Herz-Kreislauferkrankungen. Und Menschen bekommen auch NACH der Geburt von Kinder Krebs. Das Leben ist ein einziges großes Risiko.

Ich finde es gut, sich damit klar auseinanderzusetzen und dann für sich zu entscheiden. Aber darauf verzichten wegen eines etwas erhöhten Risikos würde ich dann auch nicht. Was, wenn Du dann kinderlos hundert wirst ? Glücklicherweise können wir nicht in die Zukunft schauen.

Wie möchtest Du das mit der Eizellspende machen ? Das ist hier in Deutschland meines Wissens nach nicht erlaubt, wollt Ihr dafür ins Ausland ? Ich war vor der Chemo in der KiWu-Sprechstunde, um Eizellen einfrieren zu lassen. Dort wurde mir gesagt, dass es eine Klinik in Spanien gäbe, die das macht.
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Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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