Hallo Sonja,
nachdem ich selber in den letzten Monaten bisher nur fleissig mitgelesen habe, schreibe ich jetzt auch mal, da ja nach eigenen Erfahrungen gefragt ist.
Von der Länge der Narbe auf die Tiefe und womöglich gar auf die "Schwere" des Problems zu schliessen zu wollen, ist vermutlich sehr spekulativ und führt zu nichts. Bei mir war es im Oktober so, dass nach der ersten Diagnose (SSM am Unterschenkel) bei der OP der Operateur dann entschied, welchen Sicherheitsabstand er beim Schneiden einhalten muss. Bei SSM-Durchmesser von 1,5 cm kam dabei schon ein ziemliches Loch dabei raus, Durchmesser über 5 cm, Tiefe etwas über 1 cm. Und dieses große kreisrunde Loch sagt nichts über die Größe des Problems - als der Befund da war (Tumordicke nur 0,45 mm), habe ich schon ziemlich aufgeatmet, weil ich mich während der Warterei auf den Befund dann und wann schon als einen hoffnungslosen Fall gesehen habe...
Schön, wenn es bei Dir direkt zugenäht wurde - bei mir blieb das Loch bis Mitte Januar offen, damit es von unten wieder etwas hochwächst, dann wurde es mit einem Stück Haut vom Oberschenkel gedeckt. Und jetzt, so ganz langsam, wird es wieder "normal", nach dreieinhalb Monaten Verbänden und dem Hantieren mit den ganzen medizinischen "Zutaten" endlich auch mal wieder duschen ohne das Bein raushalten zu müssen etc.
Aber zurück zu Deiner OP: ich denke alle Betroffenen hier kennen das unwahrscheinlich zehrende Warten auf den eigenen Befund oder den Befund des Angehörigen, und wie immer ist vermutlich der beste Rat, dass Du Dich ablenkst, möglichst angenehme Dinge tust, und versuchst, Dich nicht verrückt zu machen. Das ist zwar leicht gesagt und geschrieben und lässt sich manchmal nicht umsetzen, aber einige Versuche sollte es wert sein!
Ich drücke die Daumen, dass es gelingt!
Schöne Grüße,
Knut