Hallo,
Zitat:
Zitat von maxe
ist dann mein lieber Mann ganz friedlich eingeschlafen. Er hat wohl gespürt, dass es mein geheimer Wunsch war, dass nur wir beide die allerletzten Minuten gemeinsam verbringen.
Ich hatte mir "das Sterben" hundertmal vorgestellt dann war es überhaupt nicht schlimm. Ich habe es sogar als "schön" empfunden, das hört sich furchtbar an aber ich habe es trotzdem so empfunden.
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Das hört sich überhaupt nicht furchtbar an!
Meine Frau ist auch an Krebs gestorben, am 3.01.09, und wir konnten sie auch die letzten Wochen zum Sterben aus der Klinik nach Hause holen. Sie war nur noch Haut und Knochen, konnte schon lange nichts mehr essen, und künstliche Ernährung wollte sie nicht. Ihr Pflegebett habe ich auch im Wohnzimmer aufgestellt, damit sie "immer dabei" ist, gerade zu ihrem letzten Weihnachten (wir wussten schon länger, dass sie sterben muss).
Wir hatten in der Zeit der Hauspflege fast immer Freunde und Verwandte da, die mich unterstützt haben. Aber in der Nacht, als meine Frau gestorben ist, war ich allein mit ihr (der Hund war noch dabei). Meine Schwägerin kam 4 Stunden "zu spät". Aber ich habe das ähnlich empfunden wie du: meine Frau wollte wohl, dass nach über 20 Jahren Zusammenleben ich (und nur ich) dabei bin, wenn sie geht.
Obwohl meine Frau nicht so ganz "friedlich" gestorben ist - schlimm fand ich das auch nciht. Im Gegenteil, dass sie mich dabei haben wollte und dass wir diese letzten Stunden teilen konnten, ist ein großes Geschenk. Und das ist etwas, was auch dir - aller Trauer zum Trotz, die noch kommen wird - immer in Erinnerung bleiben wird:
Es war ein Abschied, wie er "besser" nicht hätte sein können.
Viele Grüße,
Stefan