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Alt 24.01.2010, 07:56
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hope38 hope38 ist offline
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Registriert seit: 14.05.2006
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Beiträge: 2.079
Standard AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs

Hallo Tamara!
Willkommen hier bei uns! Hier bist Du mit Deinen Sorgen richtig.

Was Du schreibst über Deine Gefühle bezgl der Chemo, kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich gehöre eher zu der Gattung der Ablehner Ich war sehr skeptisch,was die Therapie anging und habe mit mir gerungen, um einen Weg zu finden, denn mir war klar, daß ich diesen Weg der Chemo und bei mir auch Bestrahlung gehen muß, um wieder gesund zu werden. Aber da habe ich meine Familie sicherlich nicht nur einmal zur Verzweiflung gebracht
Mein Gefühl der Thrapie gegenüber war das des Ausgeliefertseins. Das empfang ich als bedrückend und als etwas, was ich für mich niemals gewollt hätte.
Aber ich habe es durchgestanden Und vertraut habe ich meinen Ärzten dann auch.
Wenn Du eine gute Onkologin hast, dann ist das viel wert. Bekommst Du einen Port? Oder kannst Du eine Tablettenchemo machen?

Die Arbeit ist Dir wichtig, sagst Du. Das glaube ich Dir, denn mit dieser Diagnose steht das Leben Kopf. Ich habe zwar nicht in der Außenwelt gearbeitet, aber ich konnte dann plötzlich auch nicht mehr meine Mutterpflichten übernehmen und für meine Kinder nicht mehr die Mama sein, die ich war. Das brachte und bringt natürlich auch wieder Probleme mit sich, was die kleinen Kinderseelen angeht. Ach, es ist einfach alles falsch, nicht wahr? So eine Diagnose!!! Das ist der Tsunami im eigenen Leben.

Aber ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut und hier wirst Du immer wieder aufgebaut, ganz sicher!

Liebe Grüße,
hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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