Hallo Anke,
lass dich erst einmal
Es ist für uns alle ein schwieriger Weg! Leider müssen wir ihn gehen. Noch viel schwieriger ist er aber für die Betroffenen selbst denke ich.
Ich hab meinen Großvater zwei Jahre lang begleitet und er ist zu Hause bei uns im Kreis der Familie eingeschlafen. Ich bestehe darauf auch heute noch, dass er noch sehr viel mitbekommen hat! Ein Beispiel als wir 6 Wochen vor seinem Tod wegfuhren sagten wir ihm das er Uropa würde und trotz Demenz freute er sich sehr. Als wir dann zwei Tage vor seinem Tod wieder kamen, lag er schon ca 10 Tage nur noch im bett und es ging fast nix mehr. Aber ... als ich ihn ansprach machte er die Augen auf lächelte und drückte mir die Hand, später streichelte er meinen ( noch nicht vorhandenen ) Bauch. Er wusste genau was Sache ist.
Ich sagte ihm an diesem Abend das ich ihn ganz doll lieb hab und alle da wären und wenn er wolle könne er nun gehen. Das tat er dann am nächsten Morgen ganz ruhig...
Ich hoffe bei meinem Papa einfach das uns noch einige Monate bleiben. Natürlich bin ich an manchen Tagen sehr traurig wenn ich ihm zum Beispiel am Tel. nicht gut Nacht wünschen kann oder er sehr aggressiv ist und dann muss ichs halt loswerden.