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Alt 22.04.2002, 16:12
Gast
 
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

Ich bin mit 43 (1993das erste mal an Krebs erkrankt, der Knoten war unter 2 cm. Meine Ärzte im Klinikum Benjamin Franklin, Berlin haben mir auf alle meine Fragen geantwortet. Da meine Mutter und eine meiner Schwestern früh an Brustkrebs gestorben sind, war ich gut vorbereitet. Ich habe mich entschieden, die Brust entfernen zu lassen, gleichzeitig wurden Lymphknoten entfernt, die - wie sich herausstellte - nicht befallen waren. Ich musste mich weder einer Chemo- noch Strahlentherapie unterziehen und habe auch keine Tabletten genommen. Von den Ärzten war dies auch nicht so vorgesehen. 1996 hatte ich in der anderen Brust ebenfalls einen bösartigen Knoten und das gleiche Prozedere noch einmal durchgemacht. Ich habe bis heute keine Probleme, weder mit den Armen noch mit den Implantaten und ich würde immer wieder so entscheiden. Gleichzeitig habe ich mich an einer Studie der Deutschen Krebshilfe beteiligt, die ergeben hat, dass ich tatsächlich das defekte Krebsgen habe. Im Nachhinein hat sich meine Entscheidung, beide Brüste total zu entfernen gerechtfertigt. Im übrigen glaube ich heute, dass bei mir die Krankheit ausgebrochen ist, weil ich das Sterben meiner Schwester ein Jahr lang, als ob ich es selbst war, begleitet habe. Kurz nach ihrem Tod bin ich nämlich erkrankt. Und heute liegt eine weitere Schwester, 39 Jahre alt, im Krankenhaus und muss entscheiden, wie sie in ihrem Fall verfährt.
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