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Alt 06.01.2010, 19:50
bobbylee bobbylee ist offline
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Standard AW: Chemo-Strahlentherapie oder ganz verzichten?

Lieber Werner,

ich kann mich dem, was Hope geschrieben hat, nur anschließen.
Ob Chemo oder nicht ist eine schwere Entscheidung, die du für dich treffen musst. Ich habe damals auf mein Bauchgefühl gehört und habe mich für eine Strahlen-und Chemotherapie nach der Op entschieden, ganz einfach weil ich mir selbst eingestehen musste, dass ich mich dann psychisch besser fühle und optimistischer an die Folgezeit mit all den Nachsorgeuntersuchungen herangehen würde. So war es dann auch. Meine Op und die folgende Therapie liegen nun schon acht Jahre zurück, inzwischen gibt es natürlich neue Ansätze. Bei mir waren es sechs Zyklen 5-FU, jeweils eine Woche stationär Dauerinfusion, dann drei Wochen Pause, dann wieder eine Woche...und circa 32 Bestrahlungen in den ersten sechseinhalb Wochen. Alles in allem war ich von Februar bis Juli 2002 immer wieder in der Klinik. Meine Op war im Januar, - am Samstag habe ich den achten Jahrestag.
Was für mich auch sehr wichtig war, war das Vertrauen in die behandelnden Ärzte, und das hatte ich.
Auf keinen Fall würde ich mich auf den Vorschlag deiner Bekannten einlassen, da sagt mir meine innere Stimme eindeutig Nein. Wenn es so einfach wäre, die Krankheit nur mit einer Ernährungsumstellung zu bekämpfen, - na ja, mir wäre das auch zu unsicher.
Zur Misteltherapie kann ich dir auch nichts sagen, habe ich auch nicht gemacht.
Auch ich kann dir jetzt nur schreiben, wie ich es für mich entschieden habe. Du wirst auch den Weg für dich finden. Wichtig ist natürlich eine gute Information, Chaosbarthi hat dir ja etliche Links geschrieben.

Ich wünsche dir alles, alles Gute weiterhin.
Liebe Grüße
Bbby
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