30.12.2009, 19:54
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Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
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AW: Ein Jahr verabschiedet sich...
Zitat:
Zitat von stefanie1969
. Ich habs noch nicht geschafft.
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Damit bist Du nicht alleine, Stefanie, denn die Angst bleibt immer.
Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem wir sicher sein können, dass das Schalentier nicht wieder zubeißen wird.
Es gehört schon ein gewisser zeitlicher Abstand dazu, alles zu verkraften. Die psychische Arbeit ist wirklich ein ganz großer Block und ich glaube auch, dass Dein Arzt es so gemeint hat.
Ich habe dem Krebs niemals eine gute Seite abgewinnen können aber vielleicht hat er doch eine Veränderung gebracht, die uns hilft. Wir alle sind dem Tod von der Schippe gesprungen und wissen jetzt noch mehr um den Wert des Lebens als vorher.
Das leben wir ganz individuell aus. Die eine macht langfristige Pläne, die andere traut sich nicht. Trotzdem können wir die "kleinen Momente" des Lebens viel besser genoeßen und wertschätzen.
Einen Abstand zur Krankheit und von der Therapie brauchen wir aber auf jeden Fall.
Diese Zeit lässt sich allerdings nicht in Kalendertagen bestimmen, denke ich.
Jeder neue Tag ist ein weiterer Schritt in die Zukunft. Egal welches Jahr wir schreiben, egal ob Sommer oder Winter.
Mit der Zeit richtet sich der Blick nach vorne. Die durchlittene Zeit verblasst etwas und verliert an Gewicht.
Wer die Therapien geschafft hat, der hat schon so viel "gewuppt", dass er stolz auf sich sein kann. Ein guter Grund für Zuversicht und Hoffnung.
Lieber Gruß
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