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Alt 16.12.2009, 14:15
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Standard AW: Krankenkassen drängt auf Rente

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Zitat von Booki Beitrag anzeigen
Hallo,

ich habe mal eine Frage, bzw. eigentlich ganz viele Fragen.

Mein Vater ist 63, hat seit seinem 15. Lebensjahr gearbeitet und ist seit ca. drei Monaten wegen Lungenkrebs in Behandlung.

Hat er einen festen Arbeitgeber? Seit wann hat er Krankengeldbezug? Welche Krankenkasse hat er?

Nun bekommt er Krankengeld seit einiger Zeit. Die Krankenkasse hat nun ein Schreiben geschickt und gefordert, dass er innerhalb kurzer Zeit entweder eine Reha (was mich wundert, weil die Behandlung ja noch andauert) oder aber Rente beantragen soll.

Normalerweise sind 18 Monate Krankengeldbezug auf diese Krankheit möglich. Bei Aussichtslosigkeit drängen die Kassen zur Rente; aber Achtung wessen Geld ist höher?

Dies würde bedeuten, dass es eine sehr schlimme Diagnose ist und die KK schon weiß, dass er nicht mehr am Arbeitsleben teilnimmt.

in einem Telefonat wurde nun geraten einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. WEnn er diesen hätte, würde die Rente ohne Probleme ohne finanzielle Einbußen gezahlt werden. Das Problem ist nun, dass der Ausweis ca. 6 Monate dauert, also die Ausstellung.

Die Beantragung müßte nur vor dem Rentenantrag gemacht werden so zählt er dann mit und kann vom Rentenamt berücksichtigt werden.

Kann man trotzdem Rente beantragen? Wird dann automatisch die verminderte Rente (weil ja noch nicht das 65. LJ erreicht ist) gezahlt oder wird von dort auch geprüft, ob die "große" Rente gezahlt werden kann?

EU-Rente natürlich, da kann es sein, dass dann gar nichts abgezogen wird, weil diese bis zum 65.-ten und die Monate (bis 67) darüber gezahlt wird (jetzt noch die neue Regelung).

Und was ist, wenn er (was ich nicht hoffe!) doch relativ den Kampf verlieren würde. Würde meine Mutter die Witwenrente nach dem "höheren" Satz bekommen oder nur nach dem verminderten SAtz?

Das kommt darauf an, wie jung Deine Mutter ist und wie lange Deine Eltern verheiratet sind. 55 bzw 60 % von der Altersrente.

Dein Vater muß wenigstens 15 Jahre in die Rentenversicherung einbezahlt haben. Andererseits wenn Deine Mutter auch immer gearbeitet hat und noch arbeitet - 3 Monate die bisher bezahlte Rente voll und dann wird überprüft, ob keine Überversorgung stattfindet.

Wir stehen da total auf dem Schlauch, von allen Seiten hört man nur "unbedingt beraten lassen"- aber wo?

Über Infos usw. würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße
Booki
Ich hoffe, Du kannst da was mit anfangen. Viele Grüße

Angelika
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