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Alt 13.12.2009, 22:38
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Ich suche Hilfe

Hallo Kathleen,
jaja, seit 9 Jahren lebe ich lustig mit Krebs. Lustig und nachdenklich und gerne.
Im November feierten mein ältester Sohn und ich unsere gemeinsamen Geburtstage, ich mienen 9. (2.) Geburtstag, mein Sohn seinen 40.
Aber vergiß bitte Marita und Heino nicht!
Heino lebt etwa doppelt so lange wie ich mit diesem Thema, und Marita auch schon länger als ich. Und da sind noch mehr.

Ich sehe es auch so, wie Eure Ärzte es geschildert haben. Zuerst muß nach der Operation die Histologie arbeiten, um die genaue Art des Tumors zu ermitteln. Erst danach kann man sich Gedanken machen, ob und ggf. wie eine weitere Therapie aussehen könnte.
Bestrahlung ist sinnlos. Und die Chemo im üblichen Sinn ist wirkungslos.
Ob eine Therapie mit Sutent und Co. richtig ist, will auch genau überlegt sein.

Vorsichtshalber von nicht betroffenen Organen etwas wegschnippeln, das finde ich allerdings äußerst seltsam. Das würde ich genau begründet haben wollen. Zumal beim Darm!
Möglicherweise sitzt aber der Tumor so dicht am Darm, daß man ihn nicht herausschneiden kann, ohne ihn zu verletzen. So könnte es sinnvoll sein, lieber vom Darm ein Stückchen mitzunehmen.
Denn der Tumor sollte wirklich nicht verletzt werden, damit nicht kleinste Stückchen daraus in den Körper geschwemmt werden.
Ohne Milz lebe ich auch. Mir wurde bereits vor der Op. gesagt, daß der große Tumor (8 - 10 cm) möglicherweise mit der Milz verklebt sei, das könne man nicht lösen, dann müsse die Milz mit raus. So kam es. Aber irgendwo im Bauraum sind 2 kleine Reservemilzen herangewachsen.

Ich bin nicht sicher, ob 2 Stunden für die Operation ausrechen, bei mir dauerte sie mehr als 3 Stunden (ich habe auf die Uhr gesehen!). Aber lieber etwas länger und richtig.

Es ist wohl üblich, daß Tumore grundsätzlich in der Histologie aufbewahrt werden.
Aber ich habe hier im Forum noch nie etwas über einen erfolgreichen "Impfstoff" aus dem eigenen Tumor gelesen. Seit 7 Jahren nicht.

Wie groß ist denn der Tumor und wie groß und wieviele sind die Lungenmetastasen?
Vergeßt auch nicht, ein Skelettszintigramm und ein Schädel-MRT machen zu lassen.
Das gehört zu einer vollständigen Diagnose gleich am Anfang einfach dazu.
Alles Gute wünscht
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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