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Alt 11.12.2009, 00:27
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Ich suche Hilfe

Hallo Kibu,
ich kann nur vermuten, daß Dein Vater ein Urothelkarzinom im Nierenbecken hat, von dem aus eine Metastase oder auch mehr in die Blase abgewandert sind.
Das wäre dann eigentlich ein Blasentumor, der aber im Nierenbecken entstanden ist.
Das kommt manchmal vor, denn Blase, Harnleiter und Nierenbecken haben die gleiche Art von Schleimhaut.
Die Blase ist sicher nicht "verseucht"!
Wieviele Metastasen sind denn in der Blase? Und wie groß sind sie? Mit Sicherheit sind sie sehr viel kleiner als der Primärtumor in der Niere.
Und wie groß ist der Tumor in der Niere?
Ihr habt doch die Befunde? Wenn nicht, laßt euch Kopien geben!
Sollten also Metastasen in der Blase sein, werden die höchstwahrscheinlich zunächst oberflächlich abgetragen. Das hängt aber auch davon ab, ob sie nur oberflächlich in der Blasenschleimhaut gewachsen sind oder auch tiefer in die Blasenmuskulatur hinein.
Fragt Euren Arzt danach, der kann Euch das besser erklären.
Und mit nur einer Niere kann man sowieso problemlos leben. Mein "kleiner" Bruder hat damit 43 Jahr Erfahrung und ich auch schon 9!
Also Kopf hoch,
und freu Dich, daß Dein Vater keinen tödlichen Herzinfarkt hatte!
Mit einem (gehabten) Blasentumor kann man ziemlich alt werden.
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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