Hallo Jule,
es ist schlimm, dass man von so vielen Lymphom Patienten liest, die einen riesigen Leidensweg durchgemacht haben, weil zwar ständig an ihnen herumgedoktort wurde, aber niemand auf ein Lymphom tippte.
Bei meinem Mann lief es genau umgekehrt. Ihm ging es bestens, er hatte nur eine (wirklich sehr leichte Gastritis). Damit ist er zum Arzt, weil er es auf Stress auf der Arbeit schob und ich ihm sagte, er solle sich doch mal drei Tage krank schreiben lassen, dann wäre auch die Gastritis weg.
Der Arzt drückte auf den Bauch, sagte "dort ist eine Verhärtung" und fuhr gleich die schweren Geschütze auf. CT und Darmspiegelung. Mein Mann und ich, wir fanden das alles lächerlich, aber weil der Arzt so ein netter Kerl ist, machte mein Mann gutmütig alles mit.
Es stellte sich raus, dass er den ganzen Bauch voll Tumore hatte ohne im Geringsten etwas davon zu bemerken!!
Blutwerte waren bestens, Beschwerden hatte er auch keine, aber unser HA schickte uns trotzdem sofort zum Onkologen und innerhalb von zwei Wochen war ein Knoten entnommen und die Chemo fing an.
Leider ist es meistens hier ganz anders und die Patienten rennen monatelang von Arzt zu Arzt ohne dass irgendetwas besser wird und fühlen sich schon wie Hypochonder.
Ich hoffe, dass Deine Beschwerden ernst genommen werden und schnell abgeklärt werden können. Es muss kein Lymphom sein, es gibt auch viele andere (harmlosere) Möglichkeiten, aber auf jeden Fall sollte das ausgeschlossen werden!