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Alt 21.11.2009, 11:09
tanny9903 tanny9903 ist offline
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Standard Vom SPRK zum BSDK

Ein liebes Hallo an alle Betroffenen und Angehörigen,

auch meine Mama ist seit Juni 2009 vom BSDK betroffen, bevor ich aber loslege, noch eine kurze Vorgschichte:

Im Juni 2007 bekamen wir die 1. Horrormeldung von meinem lieben Ersatzpapi, er hat Speiseröhrenkrebs. Ein auf und ab ( wie Ihr es alle kennt) begann , leider war der Krebs schon ziemlich fotgeschritten mit einer Fernmetastase.Es folgte Chemo mit der Hoffnung auf OP.(Man denkt ja immer, das DING muß raus dann wird alles gut).
Die OP wurde im Nov. 07 tatsächlich durchgeführt und mit der Nachricht beendet:
"OP gut verlaufen, der Tumor konnte nicht entfernt werden!"
Danach ging es nur noch bergab von Lebensqualität keine Spur mehr. In dieser Zeit fing ich an noch intesiver nach Alternativen zu suchen und bin auf Dr. Johanna Budwig gestoßen. Ich habe mich damit sehr beschäftigt doch leider konnte mein Ersatzpapi nichts mehr essen und somit war diese Chance vertan. Er starb am 19.03.2008 in unseren Armen.

Nun die Diagnose meiner Mama: Nach monatelangen Schmerzen im Rücken der Hammer: 6 cm Tumor im Pankreasschwanz 2,5 cm davon schon in die Milz eingewachsen. 2 Flecken auf der Leber, 2 x Biopsie der Leber (keine Bestätgung von Metas)/ dann noch Minilaparaskopie daraufhin wurde uns von 4 versch. Ärzten gesagt die Fotos wären METAS.

Da wir das schon alles hinter uns hatten lief dann alles ab wie im Film: Unser KH sagte Sie wäre ein Grenzfall man sollte Operieren , wir holten uns die 2. Meinung in HD, die meinten wir können operieren wenn Sie möchten! Meine Mama hatte mir aber schon die ganze Zeit gesagt: Ich lasse mich nicht operieren, nur wenn von einer realistischen Chance gesprochen wird dann vielleicht. Das war auch meine Meinung, nach allem was wir schon erlebt hatten!!
Die wichtigste Aussage war dann aber diese, als wir den Arzt fragten was er machen würde: "Wenn Sie ein Familienmitglied wären würde ich in Ihrem FAll keine Op, sondern nur Chemo machen!"
Meine Mama und ich fuhren nach Hause und waren froh das wir die Entscheidung gegen eine OP getroffen haben.

Und jetzt kommt die Öl- Eiweißkost von Johanna Budwig ins Spiel.
Wir hatten die 2 Bücher von Ihr ja schon daheim und meine Mutter hat vom ersten Tag Ihre Diagnose sich konsequent an diese Diät gehalten.(Ernährung kann uns krank machen warum nicht auch wieder gesund) O- Ton meiner Mama.
Vom Tag der Diag. bis zur Chemo sind ungefähr (bis alle Untersuchungen durch waren) ca. 7 Wochen vergangen und meiner Mama Ihre Schmerzen haben sich nur noch in ein leichtes Drücken verwandelt!!!
Die ersten 3 Chemos hat sie dann überhaupt nicht vertragen(Lungenentzündung, Haarausfall usw.)l
Dann wurde die Chemo von der Dosierung halbiert, und seitdem geht es einigermaßen.

Jetzt kommt die super positive Nachricht nach dem ersten Kontroll CT:
Der Tumor hat sich gering verkleinert und auf der Leber nichts verändert!!!!
Der Tumormarker von 855 auf 501 runter, der Arzt sagte ein sehr gutes Ergebnis!!! Wir sind überglücklich, haben wir doch ein kleines bißchen Bestätigung für unsere Entscheidung.
Meiner Mama geht es nach wie vor sehr gut (außer bei den Chemos) sie hat nicht abgenommen und nach wie vor keine Schmerzen!!!
Sie hat ein absolut positive Einstellung und sagt nur immer:
Dem Ding dem geb ich soviel Quark und Leinöl das er von alleine abhaut.

Aber bitte jetzt nicht falsch verstehen, wir sind uns absolut bewußt das diese Krebsart eine schlechte Prognose hat. Aber genau deswegen freuen wir uns auf die nächsten Monate in denen es Ihr gut geht.
Übrigens kauft sie nur noch BIO , ißt keinen Zucker, nicht Süßes, kein Fleisch und keine Wurst (strikt nach Johanna Budwig) nur Ihr Weißherbstschorle läßt sie sich nicht ganz nehmen.

Wir waren auch noch in Öschelbronn in der Klinik, und dieser Arzt hat
meiner Mama gesagt, nachdem Sie Ihn gefragt hat ob er J. Budwig kennt:
" Ja ich kenne Sie, nur was wissenschaftlich nicht belegt werden kann hat leider keine Bedeutung in der Schulmedizin und wenn es Ihnen hilft wird dies leider auch nirgendswo auftauchen!" Tja was soll man dazu sagen.


Ich halte Euch weiterhin auf dem laufenden und kann nur noch eins sagen:

Egal welche Entscheidung Ihr trefft, es ist in diesem Moment die richtige von der Ihr überzeugt wart oder seit!!! Wir haben uns bei Ihrem Mann auch für die OP entschieden und es war damals die einzig richtige für uns!
Man ist wie so oft im Leben meist erst hinterher schlauer!

Ich drücke Euch alle und schicke ganz viel Kraft an Euch weiter.

Liebe Grüße
Tanny

Ich hoffe es war nicht zu verwirrend , ansonsten fragt einfach!
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