AW: Der Kampf beginnt
Hallo Hakael,
ich bin nicht betroffen sondern nur Angehörige,aber ich denke ich kann dir trotzdem hier schreiben.
Meine Mutter hatte auch Chemo und sehr große Angst.
ZUr ersten Chemo habe ich sie begleitet und selbst gesehen das es dort nicht schlimm war, der Raum wo alle waren war sehr schön eingerichtet und die Schwestern und Mitpatienten sehr sehr nett. Es flossen auch mal die Tränen aber das muß ja auch sein,es wurde trotz allem aber auch viel gelacht. Man konnte aufstehen und rumlaufen,bekam von der Station immer das beste Obst und die leckersten Getränke. Die Schwestern machten dann auch mal eine Entspannungsmassage mit Duft Aromen. Zu alledem waren die Chemotage der Frauen immer die gleichen so das alle drei Wochen immer die selben da waren und sich auch Freundschaften gebildet haben die bis heute anhalten.
Sicher,die ersten zwei Tage nach der Chemo waren dann nicht so toll,die waren begleitet von Taubheitsgefühlen,Kreislaufproblemen, sehr starker Müdigkeit und Schlappheit. Natürlich blieb auch die Übelkeit nicht aus aber sie bekam von dort Medis mit,die sie nehmen konnte und das ganze ein wenig gelindert haben.
Natürlich verliert die Chemo dadurch nicht an Gewicht aber du siehst man kann es durchhalten. Man selber verändert sich auch in dieser Zeit und es entstehen ungeahnte Kräfte und man merkt auch was man alles schaffen kann.
Vertrau dir selber und "Geselle" dich dazu dann siehst du das ihr alle eins werdet mit all euren Sorgen und Ängste. Gemeinsam ist man stärker.
Hoffe ich habe nichts falsches geschrieben es sind halt eben nur die Erfahrungen die wir gemacht haben.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für die Chemo
Liebe Grüße Nicole
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