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Alt 15.10.2009, 00:43
thomas777 thomas777 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat es nicht geschaft ...

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Zitat von Engel79 Beitrag anzeigen
Hallo,

die Diagnose Speiseröhrenkrebs 5cm groß wurde bei meinem Vater Ende Februar 2009 festgestellt. Hatte seit Anfang des Jahres Schluckbeschwerden. Daraufhin bin ich mit meinem Vater zum Arzt Magenspiegelung, und dann diese scheiß Diagnose.
Bis alle Untersuchung abgeschlossen waren und er die erste Chemo bekommen hatte war es bereits mitte April. Er hat einen Port und eine Magenspiegelung bekommen. Es war so schrecklich mit anzusehen was mein Vater bis hierhin schon alles durchmachen musste. Im Juni war er dann wieder in der Röhre und gute Nachrichten. Die Metastasen in den Lymphknoten waren weg. Wir waren alle so glücklich. Dann sollte er noch 12 x Chemo bekommen. Bereits nach 3x Chemo wurden die Schluckbeschwerden wieder schlimmer. Er hat es dem Arzt gesagt. der hatte daraufhin nur fragte ob er schon Bestrahlung bekommen habe. Es wurde gar nichts unternommen!!!. 3 Monate später im September nach den 12 x Chemo war er wieder in der Röhre. Schlechte Nachrichten. Ees haben sich wieder Metastasen in den Lymphknoten in der Nähe der Speiseröhre gebildet.
Am Sonntag, den 27. September ist mein Vater ins Krankenhaus gekommen. Er konnte keine Luft mehr bekommen. Wir dachten weil er eine Erkältung hatte, ist es eine Lungenentzündung oder so. Jeden Tag im Krankenhaus konnte man sehen wie es ihm immer schlechter ging. Dann die Diagnose Nierenversagen. Mein Vater konnte sein Wasser nicht mehr loswerden. Am Donnerstag und Freitag hat er dann Dialyse bekommen. Am Samstagmorgen wurden wir ins Krankenhaus gerufen. Es ging ihm immer schlechter, und er verstarb noch am selben Nachmittag des 3. Oktober 2009. Was wir nicht wussten, er hat uns verheimlicht das der Krebs schon im Bauchraum gestreut hatte.
Mein Vater wurde nur 63 Jahre alt. Wollte Ende November mit meiner Mutter in Ihr neues Haus ziehen und auf Rente gehen. Sein Leben geniessen.

Ich rate allen Betroffen, geht zum Spezialisten und seht zu das nicht so viel Zeit vergeht bis man einen Termin für verschiedene Untersuchungen bekommt. Jeder Tag zählt!!! Wünsche allen Betroffen alles Gute und mehr Glück als es mein Vater hatte. Genießt Euer leben! Es ist so schwer hilflos daneben zu stehen und nichts machen zu können. Ich vermisse meinen Vater so sehr.

hallo,

mein herzlichstes beileid !

bei meinem bruder war es ähnlich , er wurde nur 59 jahre alt ,
er und wir hatten die krankheit total unterschätzt die ärzte waren wohl auch nicht auf dem laufenden was man hätte tun können und dann lief die zeit davon und plötzlich geht es innerhalb von wenigen tagen zu ende
ich hatte noch versucht eine vernünftige sondennahrung zu bekommen
zu spät !
es waren 9 monate die er hatte nach der diagnose .

gruss

thomas
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