Thema: Waltonsvilla
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Alt 09.02.2004, 11:01
Gast
 
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Esther
die Frage stört mich überhaupt nicht. Am Anfang meiner Diagnose hatte ich das Gefühl, das ich nicht mehr lebe und ich dachte tatsächlich an einen Freitod, da ich der Meinung war nicht damit fertig zu werden. Meine Familie und ich haben lange gebraucht um das Ganze zu verarbeiten und die Lebensumstellung zu akzeptieren.Ja, dann kam bei mir der Trotz" und jetzt erst recht" habe ich mir gedacht. Mein Galgenhumor hat sich leise bei mir eingeschlichen. Positiv leben ist angenehmer, wie an meiner Situation zu verzweifeln. Es wird nur schlimmer wenn man aufgibt und nur jammert, denn ich denke, wenn ich mich aufgebe, habe ich verloren. Nach meiner Hirn-OP habe ich mir auch den Taufspruch meiner Tochter zu Eigen gemacht: Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die Grösste unter ihnen. Auch ich habe Tiefs, so ist das nicht, aber ich habe es nie zugelassen das es mich ganz runter zieht.
Ich hoffe das Ganze ist jetzt nicht zu konfus geworden, aber Gefühle und Gedanken aufschreiben war noch nie mein Ding.
Ich wünsche ALLEN hier einen wunderschönen Tag
Gunter
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