Danke Dani,
das öffnen ist schwer - alle kennen mich als taff - als stark. Keiner kann begreifen das es mich so fertig macht. Mir wurde gesagt, ich hätte ja die Monate Zeit gehabt mich zu verabschieden, oder wegen der Beerdigung, als ich zusammen gebrochen bin, da sagte man mir, ich hätte doch 3 Wochen Zeit gehabt mich darauf vorzubereiten.
Das sind Menschen, die noch ihrem Partner haben und nicht dieses unendlich schlimme Leid mittragen mussten, immer wieder Hoffnung schöpfen, immer wieder aufs neue Mut und Kraft aufbringen. Ich hatte es schon mal gesagt, alles sagen ich bin stark, ja, eigentlich bin ich es auch aber ich fühle mich seit dem mein Schatz gestorben ist nur als halber Mensch, oft kraftlos und schwach. Ich möchte mich doch nur mitteilen, reden - ich habe hier doch niemanden mit dem ich reden kann. Ja, am Telefon aber das ist etwas anderes als wenn ich einem Menschen in die Augen schauen kann.
Warum ist es so furchtbar schwer das zu verstehen - kann man es denn nicht einfach verstehen? Ich gehe jeden Tag zur Arbeit und versuchen dort alles zu schaffen. Selbst mein netter Chef sagt, es reicht wenn sie ans Telefon gehen, vielleicht schaffen Sie ja das eine oder andere. Dadurch bin ich so locker und befreit, das ich tatsächlich mehr schaffe als ich vorher dachte. Ich möchte doch nichts besonderes, ich möchte doch nur reden und nicht immer nur allein sein.
