also mal gaaanz ehrlich...
ich finde, es wird viel zu schnell und viel zu oft chemo verordnet.
wenn keine lymphknoten, keine lymphgefäße und keine blutbahnen infiltriert sind, dann frage ich mich wirklich, was eine chemo bringen soll?
schließlich soll diese ja auf "versprengte" tumorzellen - also solche, die schon auf wanderschaft gegangen sind, wirken.
und tumorzellen machen sich nunmal über lymph- oder blutbahnen auf die reise. bei mir war das was anderes- lymphknoten befallen plus lymphgefäßeinbruch...
und selbst wenn die chemo nur so ca. 10% heilungschance (bei hormonpositivem BK ja sogar noch weniger) birgt, so konnte ich trotzdem jedes einzelne prozent brauchen.
tja, aber nachdem ich dann letztes jahr von meinem onkologen gehört habe, dass eine chemo mit anthrazyklinen (z.b. epirubicin) bei hormonpositivem BK
keinen überlebensvorteil bringt (die ganze quälerei also praktisch umsonst war) bin ich doch wirklich ins grübeln gekommen.
aber es ist natürlich ziemlich schwierig, die chemo abzulehnen. viele möglichkeiten hat man ja nunmal nicht. und kein mensch will hinterher denken, er hätte nicht alles versucht, nicht wahr?