AW: Einmal gesiegt und jetzt am Ende
Hallo Leni
Ganz wichtig ist die kontinuierliche Schmerzmittelgabe und das in ausreichender Dosierung.
Viele niedergelassene Ärzte haben bei der Schmerztherapie erhebliche Defizite und Hemmungen Betäubungsmittel zu verschreiben.
Deine Mutter braucht Schmerzpflaster und regelmäßig Schmerztropfen um Schmerzspitzen zu vermeiden.
Aufpassen, die Wirkung der Schmerzpflaster setzt verzögert ein (ca. 15-20 Std.) in dieser Zeit muss man andere Mittel geben.
Um weitgehende Schmerzfreiheit zu erreichen muss ständig ein ausreichend hoher Schmerzmittelspiegel im Körper vorhanden sein.
Das erreicht man nicht mit Schmerztropfen 4 mal am Tag.
Wenn deine Mutter auf die Paliativstation verlegt wird, ist dass der richtige Schritt, dort wird man ihr helfen.
Wenn nicht, dann wende dich zur Beratung an eine Schmerzambulanz (Google und dann Wohnort eingeben). Auch bei dir gibt es diese Einrichtung.
Unerträgliche Schmerzen müssen nicht sein!!!!!!!
Liebe Leni, ich denke, du 1984 geboren?
Dann bist du ein Jahr jünger als meine Tochter. Dieser Gedanke macht mich sehr traurig, denn mir ist klar, wie sehr du leidest und wie sehr du deine Mutter eigentlich noch brauchst.
Du schreibst immer nur von dir, aber du hast doch sicher noch weitere Angehörige, Geschwister, Vater, vielleicht Großeltern.
Bitte versuch nicht alles alleine zu regeln, dass geht über deine Kräfte.
Leni, nimm dir soviel Zeit für deine Mutter, sei bei ihr, dass sollte auf einer Palliativstation problemlos möglich sein.
Aber, denk auch etwas an dich, versuch regelmäßig zu schafen und ganz wichtig zu essen.
Deine Mutter braucht dich, niemandem ist geholfen, wenn zu zusammen brichst.
Fühl dich in den Arm genommen
Liebe Grüße
Susi
|