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Alt 19.08.2009, 18:48
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Einmal gesiegt und jetzt am Ende

Hallo Madeleine,

ich kenne diese Erkrankung von beiden Seiten, nämlich als Selbst-Betroffene (Diagnose 2003) und als Angehörige (BK bei meiner Mutter 2006).
Ich kann also gut recht gut verstehen, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen.

Du schreibst, dass die Ärzte ihr Chancen geben, Chancen auf was? Auf Heilung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Behandlung deiner Mutter auf Heilung ausgelegt ist sondern eher palliativ, da ja bereits bei der Diagnose die Metastasierung weiter fortgeschritten war (multiple Lebermetastasen, Knochenmetastasen und jetzt noch Hirnmetastasen).

Den Hinweis von Barbara auf das Angehörigenforum finde ich insofern gut, da du dort andere Angehörige triffst, die möglicherweise mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind wie du. Dort findest du vielleicht auch Hilfestellungen, wie du das Gespräch mit deiner Mutter führen kannst.

Loszulassen ist natürlich sehr schwer. Aber im Moment scheint mir, dass deine Mutter den Kampf nur für dich führt, da sie dich bittet, sie gehen zu lassen.

Du schreibst deine Mutter liegt nicht im Sterben. Gleichwohl kann sie natürlich mit ihrer Kraft körperlich und seelisch am Ende sein und keinen Sinn mehr im Kampf gegen die Erkrankung sehen. Das hat dann aber meiner Meinung nach nichts mit Depressionen zu tun. Für einen liebenden Angehörigen ist das sicherlich schwer zu akzeptieren, möchte man doch, dass der/die Erkrankte noch möglichst lange bei einem ist.


Wichtig ist jetzt vor allem was deine Mutter möchte! Deshalb sprich mit ihr!

Alles Gute für euch beide.
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Birgit64

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