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Alt 26.01.2004, 20:04
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo Sunny, schön wieder von dir zu hören, hatte mir auch schon Sorgen gemacht. Zum Thema Freunde habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Als sich herausstellte, dass mein Mann Darmkrebs mit Metastasen in der Leber hatte, waren alle wie gelähmt. Als sie dann aber mit uns sprachen und uns bzw. meinen Mann sahen, wie er mit der Krankheit umgehen konnte, wurde er behandelt, als sei er nicht krank. Wir haben mit den Freunden weiterhin "Weintouren", mein Mann nur noch mit Saft, Radtouren, Wandertouren usw. unternommen, alles so wie mein Mann es konnte. Allerdings wurden die vielen Nachfragen und Besuche meinem Mann zuviel, als es ihm schlechter ging und ich mußte oft Besuche absagen. In den letzten 3 Wochen vor seinem Tod, wollte er, ausser mich und unsere Tochter niemanden mehr sehen. Die Freunde sind nun in der Zeit des trauerns auch immer für mich und meine Tochter da. Ich kann ihnen sagen wenn ich sie brauche und auch wenn ich allein sein will. Ich bin froh und dankbar, solch wahre Freunde zu haben. Alles Liebe an alle Betroffenen und ich wünsche euch viele richtig gute Freunde! Jessy (Doris)