Hallo
Danke erst einmal für deine Antwort. Also erst einmal, wir kommen aus Saarbrücken und mein Mann ist auf der urologischen Station der SHG Klinik in Völklingen. Ursprünglich wurde er ja auf die Innere verlegt aufgrund des Lungenbefundes und der Professor sowie die gesamte Innere hat einen sehr guten Ruf.
Im Großen und Ganzen fühlen wir uns schon gut aufgehoben auf der urologischen Station der Klinik, auch wenn es hin und wieder ein wenig chaotisch dort ist (Personalmangel, der Eine weiß nicht was der Andere macht etc.)
Es beruhigt mich schon einmal zu hören dass scheinbar jeder Arzt anders über ein Knochszintigramm bei einer solchen Erkrankung denkt. Nun nächste Woche bevor es zur Op geht wird erst einmal das voerst letzte Staging (CT-Unterbauch, Kopf und Brustkorb), sowie erneute Blutuntersuchungen gemacht. Vielleicht spreche ich einfach auch noch einmal mit unserem Hausarzt (der lieber zu viel als zu wenig macht) wie er es sieht.
Da du das Alles auch durchgemacht hast, vielleicht kannst du mir deine Erfahrungen zu den Tumormarken einmal mitteilen? Mich irritiert der, während der Chemo langsam angestiegene AFP, ungemein. Zwar ist er von 15 auf 14 runter, aber dieser blöde Marker macht mir Angst. Ist es üblich dass dieser ansteigen kann während der HCG (zum Glück) stetig und rasch sinkt?
Die Ärzte sagten uns ganz klar dass mein Mann auf der Kippe gestanden hatte und dass sie niemals erwartet hätten dass der HCG so rasch sinkt (sie hatten sogar am Anfang Angst dass es zu einem Lungenödem kommen könnte aufgrund dessen), aber wir haben trotzdem unglaublich Angst. Auch wenn mein Mann fast immer alles gut redet merke ich gerade jetzt da die OP noch auf ihn zu kommt wie verzweifelt er ist. Da selbst stark zu sein fällt schwer und ich bin froh dass ich fast ausschließlich in Tränen ausbreche wenn er nicht dabei ist. So froh wie ich am Anfang war als wir erfuhren dass es "nur" Hodenkrebs ist, so sehr steigen meine Ängste und auch die meines Mannes jetzt gegen Ende der 4 Zyklen.