Hallo Silli,
ich hatte am 23.06.09 meine erste FEC-Chemo und kann dich sooooo gut verstehen.
Hab mich natürlich super doof angestellt, abends noch mit etwas Rotwein eingeschläfert (so gut geschlafen habe ich schon lange nicht mehr) !!!
Morgens die Antiko...-Tablette (Emend) vor der Chemo: vor lauter "Psychogetue" fast ausgeko..., aber dann habe ich mich zusammengerissen und es ohne einen Nervenzusammenbruch (dank Hilfe meiner besten Freundin) zum Arzt geschafft.
Und es war alles halb so schlimm.
Der Einstich in den Port -> ein Klacks, Einstiche beim Blutabnehmen empfinde ich unangenehmer.
Dann wurde das Zeug in mich eingeflösst, bei der 2. Substanz bekam ich leichtes Herzstechen, was aber normal sei !?
Nach 3 Stunden war alles vorbei (ich mache die Chemo ambulant in ganz privater Atmosphäre), Blutdruck und Puls waren etwas zu hoch. Habe ich am Abend noch mal beim HA kontrollieren lassen mit dem gleichen Ergebnis. Am nächsten morgen noch mal zur Sicherheit, da das Herzstechen weg war, ich jedoch leichte bis mittlere Kopfschmerzen hatte, Blutdruck und Puls jetzt noch höher. Wurde behandelt, denn es gibt ja für alles ein Mittelchen.
Aber ansonsten nur ein minimales Übelkeitsgefühl (und Gott sei Dank keine Fressattacken!!!).
Mittlerweile hat sich der Blutdruck normalisiert (ist eher zu niedrig) und die einzigen Beschwerden, wenn man das überhaupt so nennen kann, sind leichte Übelkeit und minimale Kreislaufprobleme. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Power etwas nachgelassen hat (bin mal auf mein erstes Blutbild nach der Chemo gespannt), aber alles in allem ist dies gut auszuhalten.
Ich wünsche dir, dass es dir genauso geht (und mir, dass es bei den weiteren 5 Infusionen so bleibt).
Alles Liebe
Marion
