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Alt 17.06.2009, 14:47
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Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Hilfe Darmkrebs

@Minou

Mein Vater ist jetzt 73. Er fährt schon seit Ewigkeiten Rennrad (und als er noch jung war, ist er sogar bei Amateur-Radrennen mitgefahren).

Als wir beim Onkologen wegen der Chemo waren und er meinem Vater von den Nebenwirkungen erzählte (dass zB die Zahl der roten Blutkörperchen nach unten gehen könnte), da haben wir schon geflachst, dass er ja dann ganz offiziell Epo nehmen dürfte - nur bei einem Rennen würde er dann Probleme wegen Doping kriegen.

Bislang waren seine Blutwerte (genauer - die Zahl der roten + weißen Blutkörperchen etc) immer im guten Normbereich. Nur die Thrombozyten sind etwas weniger (aber immer noch am unteren Norm-Ende), wobei das für ihn aber nicht schlecht ist. (Anfang der Chemo hatte er Werte von über 450.000, und das hat dann vermutlich auch die Thrombose und anschließende Lungenembolie begünstigt - er hat dann Marcumar bekommen und jetzt liegen die Thrombos immer so knapp bei 150.000)

Dass Dein Vater sich so abschottet, ist schade. Ich würde eigentlich trotz allem mal im Krankenhaus vorbeischauen - ich bin sicher, er wird sich freuen, auch wenn er am Anfang vielleicht ungehalten ist. Vielleicht kannst Du ihn ja sogar überreden, dass er den Ärzten sagt, dass sie auch mit dir reden dürfen. Ich gehe bei meinem Vater zu den wichtigen Terminen mit, damit ich ihm notfalls ein paar Sachen erklären kann und auch selber noch nachfragen kann, da ich meinen Vater zusätzlich homöopathisch behandle (in Absprache mit dem Onkologen).

Eine Zweitmeinung einzuholen ist auf jeden Fall gut und wichtig. Du kannst dich auch für Fragen an den Krebsinformationsdienst Heidelberg wenden: http://www.krebsinformationsdienst.de/ - die haben eine kostenlose Infotelefonnummer.

Alles Liebe,
Astreya
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