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Alt 14.06.2009, 21:49
klausi klausi ist offline
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Standard AW: Endstadium Leberkrebs - Abschied nehmen

Ich habe jetzt schon einige Zeit die Lebrkrebs Foren verfolgt, und hier viel nützliche Information, Trost, Hoffnung und auch Anregung gefunden.

Trotzdem überrennt uns das jetzt doch. Unser Papa (72) hat Leberkrebs im Endstadium. Vor 6 Jahren jat man ihm einen Tennisballgroßen Tumor aus der Leber entfernt. Danach hat er keine Chemo machen wollen und gute 6 Jahre gehabt. Seit einem Monat waren aber seine Schmerzen sehr stark, und die nachfolgenden Untersuchungen zeigen das er sowohl eine befallene Lunge als auch eine komplett befallenene Leber hat. Seit sieben Tagen ist er wieder im Krankenhaus und an sich war geplant ihn morgen zu entlassen. In der letzten Woche war die ganze Familie da (inkl.Enkel), so dass alle ohne es ihm offen zu sagen Abschied nehmen konnten. Eigentlich hatten wir gehofft, dass er noch ein paar Wochen nach Hause kommen kann. Als Mama mein Bruder und ich aber heute da waren, war sein Zustand echt schlimm. Total abwesend, gelb und gegenüber gestern völlig verändert. Da war er nur langsam, aber jetzt? Meine Mutter will ihn jetzt unbedingt nach Hause haben, weil sie (zu recht) glaubt, dass er nur noch ganz wenig Zeit hat. Nun müssen wir sehen, dass wir doch ganz schnell ein Bett besorgen, da die Räumlichkeiten bei den Eltern an sich nicht geeignet sind.

Es ist schon schlimm, dass man sicher und fest im Leben steht, aber in solchen Situationen total hilflos ist und gar nicht vernünftig damit umgehen kann. Heute morgen hat er noch geäußert dass er ja am Wochenedne nach der Entlassung wieder zum Sport könne, also völlig an der Realität vorbei. Es mag ihmja keiner sagen, wie es um ihn steht.
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