Thema: Myriam
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Alt 06.06.2009, 20:29
Geske Geske ist offline
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Beiträge: 87
Standard AW: Myriam

Zitat:
Zitat von Morgana Beitrag anzeigen
[COLOR="Blue"]Lieber Helmut,
Nein, es hat uns niemand erzählt...und es ist genau gut so.

Das Sterben eines Menschen zu begleiten ist ein "learning bei doing"...
[...]
Es gibt z.B. im Hospiz, oft auch im Krankenhaus, wenn gewollt, professionelle Unterstützung für Sterbende und Angehörige. Es ist allemal "gesünder" sich Unterstützung zu suchen als selbst "vor die Hunde zu gehen".
[...]
Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch, der einen Sterbenden begleitet das Beste tut, was er für sich in dieser Zeit zur Verfügung hat.

[...]
Tod und Sterben sind immer noch ein Tabu in unserer Gesellschaft.
Doch wir können etwas tun...und das tuen wir ja bereits hier im KKF: [B][I]Wir reden darüber!
Ja, wir reden drüber, aber es muss doch auch einmal ein Austausch von (kritischen) Gedanken möglich sein, der nicht gleich mit dem nächsten Beitrag wieder glattgebügelt wird. Dieses "es wird schon alles gut werden" führt gerade zum Tabuisieren des Sterbens und setzt unprofessionelle Angehörige unter Druck, der nicht nötig wäre und vor allem schon gar nicht hilfreich ist.

Sicher geben alle Begleiter ihr Bestes, nur der Verweis darauf, dass man, wenn man nur will, immer freundlichen professionellen Beistand findet, ist leider trügerisch und, wie auch oft genug in diesem Forum nachzulesen, nicht immer der Realität entsprechend. Thematisiert wurde hier die gefühlte Lähmung aus Angst heraus. - Und ich finde, dass ist auch gut so, dass diese Situation mal angesprochen wurde, ich habe nämlich genauso empfunden und wahrscheinlich gibt es noch andere, denen es ähnlich erging, die sich durch diese Offenheit etwas entlastet fühlen.

Liebe Grüße
Geske

Geändert von Geske (06.06.2009 um 20:34 Uhr)
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