Einzelnen Beitrag anzeigen
  #167  
Alt 04.01.2004, 15:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lungenkrebs wie geht ein Betroffner damit um?????

Hallo KWO (Klaus),
ich weiß nicht, was Du für Angehörige, geschweige den Freunde hast. Mir hat niemals jemand so etwas gesagt. Was ihr hier schreibt, dass Angehörige nur noch eine Sache regeln wollen, habe ich auch nicht erlebt. Ebenso nicht die Leute, die ich als Erkrankte in Kuren und Krankenhäuser kennen gelernt habe.
Hätte ich meine Angehörigen und Freunde nicht gehabt, wäre ich aus meinem Depression nie heraus gekommen. Und wenn ihr tatsächlich so mit Euren Angehörigen umgeht, wie ihr hier auf hilfesuchende Poster einhaut, die ZUM GLÜCK NICHT SELBST ERKRANKT SIND, dann braucht ihr Euch auch nicht zu wundern, dass Eure umgebung seltsam auf Euch reagiert. Ich kann jedem Angehörigen nur raten, ganz offen auszusprechen, dass sie dieser neuen Situation unsicher gegenüber stehen. Nur in Kommunikation mit dem Erkrankten kann eine Ebene geschaffen werden, die stressfrei für jeden Betroffenen innerhalb der Familie und des Freundeskreises sind. Insbesondere wenn Kinder mitbetroffen sind. Ich kann wirklich nur hoffen, dass einige hier keine Kinder haben. Diese zärtlichen Seelen würden Eure Hackhiebe wohl kaum ertragen. Meine Tochter ließt zum ersten Mal mit mir zusammen in diesem Forum. Und trotz ihres Teeniealters ist sie entsetzt, wie kalt und hart hier einige Erkrankte den Hilfesuchenden gegenüber auftreten. In unserer Familie gibt es zum Glück keine solchen Menschen. Da muß man ja Angst haben mit Euch jemals eine Kur, geschweige ein Krankenzimmer zu teilen. Bei Euch ist Schwäche und die Suche nach Hilfe ein Fehler. Ich weiß nicht was bei Euch die wirkliche Krankheit ist. Der Krebs oder Eure menschliche kälte. Soetwas habe ich noch nie erlebt!
Mit Zitat antworten