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Alt 07.04.2009, 15:12
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Nachsorge Zervixkarzinom

Hallo all

ich hatte ja am 20.März meine Nachsorge, diesmal mit MRT, Blut, Urin und Tumormarker.
Im Juni 2007 befand ich mich in Radio/Chemotherapie...wie man an den Leukos sehen kann.
Interessant ist es ja, weil man nun zwei Jahre später vergleichen kann....
und ich bin HPV-negativ....

Hier also die Ergebnisse:

Erythrozyten (rote Blutkörperchen) - Normalwert: 3,8 - 5,4

6.6.2007: 3.63 22.6.2007 : 3.39 März 2009: 4.49

Leukozyten (weiße Blutkörperchen) - Normalwert: 4.000 - 11.000

6.6.2007: 2.770 22.6.2007: 2.380 März 2009: 6.490

Hb, HGB - Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) - Normalwert: 12 - 16

6.6.2007: 11.4 22.6.2007: 11.1 März 2009: 14.0

die Immunabwehr lag am Boden: gut zu sehen, Dank Cisplatin-Chemo...nun ist wieder alles i.o.

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Differentialblutbild (Untergruppen der Leukozyten)

Baso - Basophile Granulozyten - Normalwert: 0 - 1 %

6.6.2007: 0.03/0.01 22.6.2007: 0.20/0.00 März 2009: 0.60/0.04

Mono - Monozyten - Normalwert: 2 - 8 %

6.6.2007: 11.60/0.32 22.6.2007: 8.50/0.20 März 2009: 6.60/0.43

diese Monozyten waren erhöht, wie man sehen kann, liegen sie wieder im Normalbereich
Monozyten - Körpereigene Abwehrstoffe gegen Krebs
Untergruppe der weißen Blutkörperchen; Monozyten - Fresszellen
meine waren also stark beschäftigt...

Monozyten machen zwei bis acht Prozent der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Unter diesen stellen sie die größten dar. Außerdem sind sie unter den weißen Blutkörperchen am besten in der Lage, Bakterien und Gewebetrümmer unschädlich zu machen (zu phagozytieren, d. h. wörtlich zu "fressen").

Monozyten werden im Differenzialblutbild bestimmt. Eine Erhöhung der Monozytenzahl findet sich regelmäßig auf dem Höhepunkt einer Infektion, der "monozytären Abwehrphase".


Lymp - Lymphozyten - Normalwert: 25 - 50 % - Relativ: 25-50 Prozent der Blutleukozyten.

6.6.2007: 18.9/0.52 22.6.2007: 23,7/0.56 März 2009: 32.0/2.0

gehören die Lymphozyten zum adaptiven Immunsystem - zur spezifischen Abwehr - Darüber hinaus produzieren sie Antikörper, die diese „Angreifer“ als „fremd“ markieren, und sie zerstören infizierte Zellen.
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Urin usw...alles i.o. also arbeiten die Nieren normal.

MRT: kein Tumorgeschehen sichtbar, allerdings ist ein Lymphknoten im kleinen Becken 8 mm gross (soll aber normal sein), kein Hinweis auf Metastase, jedoch wird der Knoten beim nächsten MRT mit dem heutigen verglichen.
Ansonsten: Nieren und Harnleiter i.o. die Zervix und Gebärmutter sind auch i.o. - kein Hinweis auf Rezidiv

Tumormarker: SCC: 1.0 ng/ml - völlig i.o.

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nun muss ich nur noch alle 6 Monate zur Nachsorge, meine Onkogyn. ist begeistert über den Verlauf vom Figo 3b, Umklammerung des linken Harnleiters mit leichter Stauniere... zu: TUMORFREI !!! Ohne OP.

Link: BLUTWERTE - LABORWERTE
http://www.code-knacker.de/blutwerte.htm

warum man bei mir allerdings den SCC-Tumormarker verwendet hat, ist mir schleierhaft, hatte ich doch ein Adenokarzinom
SCC (engl. "squamous cell carcinoma antigen" = Plattenepithelkarzinomantigen) ist ein Zucker-Eiweiß-Molekül und Bestandteil der Zellmembran von Plattenepithelkarzinomzellen.
http://www.krebsinformationsdienst.d...umormarker.php
Im Oktober frage ich diesbezüglich nach.....
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Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (07.04.2009 um 16:05 Uhr)
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