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Alt 17.03.2009, 21:51
RenegadeMasta RenegadeMasta ist offline
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Standard AW: TIN im Gegenhoden - Bestrahlen oder nicht bestrahlen?

Danke für die Blumen *g*
Ja, tatsächlich bin ich Naturwissenschaftler von Beruf (aber nicht im medizinischen Bereich). Dies kommt mir jetzt zu gute, denn ich kann die ganzen Forschungs-Papers (=wissenschaftliche Arbeiten) auf Englisch lesen und so ein bisschen auswerten.

Ja, bei der Aussicht, mir meinen verbliebenen Hoden auch noch kaputtstrahlen zu lassen kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Wird mir aber wohl nix anderes übrigbleiben, denn die Horror-Zahlen vom Dieckmann (die 50 % nach 5 Jahren) sind jetzt doch abschreckend - und wenn im Hoden denn ein neuerlicher Tumor wäre, müsste der halt wahrscheinlich komplett ab.

Wegen der Studie in Tübingen hab ich in einem Paper etwas beunruhigendes gefunden. Hintergrund war, das der Mann nicht mit den üblichen 20 Gy, sondern mit 16 Gy bestrahlt wurde, damit die Strahlungsschäden an den Leydig-Zellen nicht so hoch sind.
[..] However, TIN was detected in one patient who had been
found free of TIN 6 months after completion of irradiation with
16 Gy. This patient subsequently underwent orchiectomy. Histological
evaluation confirmed the presence of TIN in numerous
seminiferous tubules and, importantly, it also disclosed the
presence of microinvasive seminoma (Figure 2).[..]
Zu deutsch: 2 Jahre nach der Bestrahlung mit 16 Gy wurde ein Mikro-Seminom im Hoden des Patienten entdeckt und ihm musste dann tatsächlich der Hoden entfernt werden... Na hoffentlich gehts mir nicht wie dem
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