Thema: wieder hier
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Alt 16.03.2009, 07:46
Heiderose Heiderose ist offline
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Standard AW: wieder hier

Hallo Monika,

ich nehme nicht nonstop topocetan, sondern vor meiner OP (angeblich war alles inoperabel, aber carboplatin/TAxol hat die Ärzte eines Besseren belehrt) bekam ich von januar 08 bis Juni 08 insgesamt 6 Zyklen Carboplatin/Taxol (mit erheblichen Nebenwirkungen, Taubheitsgefühl in Beinen und Händen).

Danach viele Stunden OP im Juni mit anschliessender Intensivstation. Man konnte makroskopisch restefrei den Primärtumor entfernen aber natürlich nicht die Metas in Bauchfell, Lymphknoten, Leber, Lunge.


Übrigens Stand nach dem letzten CT vor 1,5 Wochen:
Lunge und Lymphknoten am Hals nicht mehr befallen, Metas verschwunden

Lymphknoten im Bauch inzwischen langsam kleiner werdend

Metas im Bauchfell nicht mehr eindeutig per CT nachweisbar

Es gab nach der OP keine Anschlussheilbehandlung (weil die Krankenkasse die Betreuung meines kranken Sohnes trotz Schwerbehindertenausweis mit dem Hinweis ablehnte, er wäre über 12 Jahre alt und somit ginge das die Krankenkasse nichts an) weil ich nicht wusste, wie ich das bewerkstelligen sollte. Sinnigerweise wollte dieselbe Krankenkasse, daß ich Rente beantragen solle, da ich keine Anschlussbehandlung durchgeführt hätte - wie auch? - und nach der OP ganze wahnsinnige 14 Tage krankgeschrieben war bevor ich wieder arbeiten ging. Meine rechtlich fundierte "massige" Antwort darauf kannst Du Dir wohl vorstellen.


Danch 3 Zyklen Caelyx (Abruch wegen etremen Hautnebenwirkungen mit Abszeßbildungen). Danach 3 Zyklen Doxubrin (hoffentlich habe ich es nicht falsch geschrieben, eine artverwandte Chemo zu Caelyx, die aber bei mir keine positiven Ergenisse brachte, Metas wuchsen und der Tumormarker stieg schwindelerregend).

Und nun die restlichen als Topocetangabe nonstop (mit 2 Wochen Behandlungspause und in der dritten Woche 5 Tage Gabe Topocetan)
Am Anfang bekam ich Topocetan stationär im Krankenhaus, inzwischen haben wir einen wunderbaren Modus gefunden. Zu den Untersuchungen und den ersten Tag der Chemo gehe ich in die Tumorbiologie nach Freiburg aber die restlichen 4 Tage erhalte ich nach Absprache mit der TUBI hier ambulant in der örtlichen Ambulanz.

Und deswegen arbeite ich ganz normal bei der ambulanten Gabe weiter, sprich ich gehe direkt nach der Chemo (die meistens gegen 12.00 Uhr fertig ist) in mein Büro. Meine Sekretärin kann da wunderbar mit umgehen und hält mir an solchen Tagen den schlimmsten Trubel fern.

Du siehst, man darf den Mut nicht aufgeben. Kein Mensch (ausser mir) hat geglaubt, daß ich wenigstens zeitweise eine Wende des negativen Verlaufs heruasschlagen könne.

M A N K A N N !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe und lass den Mut niemals sinken
Heiderose

Geändert von Heiderose (16.03.2009 um 07:50 Uhr)
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