AW: Verzweifelt und Hoffnungslos
Hallo Ylva
vielen Dank dass Du geantwortet hast. mir gehen zur Zeit viele Gedanken durch den Kopf. Wie wird es sein, wenn mein Vater nicht mehr da ist. Eigentlich kann ich es mir gar nicht vorstellen und an den Gedanken gewöhnen. Mein Vati wird dieses Jahr 66. Für manche ist das schon alt, aber
für mich nicht. Wir wohen alle im gleichen Haus. Mein Mann, meine Kinder und meine Eltern, haben einen landwirtschaftl. Betrieb, wo mein Vater bis vor kurzem noch etwas mit gearbeitet hat. Jetzt liegt er nur im Bett und kann sich kaum bewegen. Essen tut er ganz wenig. Früher war groß und kräftig, jetzt en häufchen Elend. Zur Zeit lebe ich eigentlich nur in der Vergangenheit, denke wie es vor 10Jahren war und wünsche mir ein Zeittor damit ich dorthin zurückgehen kann. Was morgen kommt, davor habe ich angst.
Ich konnte mir nie vorstellen, dass ein Mensch in kurzer Zeit so verfallen kann, aber wenn man es selber miterlebt.....es ist einfach grauenvoll.
Manchmal denke ich, dass wir mit unseren Problemen allein sind, aber wenn ich mir die Berichte so durchlese, merke ich, dass es vielen Menschen so geht. Vorallem bei Kindern und jüngeren Menschen, eigentlich bei allen. Es hat niemand verdient so jämmerlich zu Grunde zugehen.
Alles Gute und liebe Grüße
Kathrin
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