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Alt 01.12.2003, 10:48
Gast
 
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Standard Bekam heute die Diagnose

Hallo Gunnar,
da bin ich jetzt erst mal froh, dass Deine Nachsorge alle 3 Monate geregelt ist (ist nämlich wichtig).
Zu Deiner Frage - da hoffe ich, dass ich nichts falsches erkläre: Die Tumordicke (vertikale Größe), angegeben mit Breslow, wird gemessen von der Epidermis, also der obersten Hautschicht, zu den am tiefsten liegenden Tumorzellen. Da jeder Mensch unterschiedliche Hautstrukturen aufweist und die Lage des MM's entscheidend ist (Füsse, Gesicht, Beine usw. haben unterschiedliche Hautdichte) sagt diese Angabe nur etwas über die vertikale Größe aus. Wie tief genau und in welche Hautschicht die Tumorzellen vorgedrungen sind wird in der Angabe Clark Level gemacht. Z. B. Level I Epidermis, Level II Stratum papillare, Level III Str. papillare/Str. reticulare, Level IV Str. retikulare, Level V subkutanes Fettgewebe.
Daher kann es vorkommen, dass eine geringere Breslow-Angabe trotzdem ein hohes CL hat und - je nach Lage des MM's - eine hohe Breslow-Angabe vergleichsweise ein geringes CL (sehr vorsichtig ausgedrückt).
Ich hoffe, dass Du damit was anfangen kannst. Schade, dass bei Deinem Befund keine weiteren Angaben gemacht wurden. Oder vielleicht auch gut. Es geht Dir ja momentan gut, Du fühlst Dich wohl. Das ist ja das Wichtigste. Und die Stärkung Deines Immunsystems. Aber das hast du ja glaube ich schon in Angriff genommen. Es ist dann ja auch nicht sinnvoll, sich vielleicht unnötig verrückt zu machen.
Für mich war's halt ganz wichtig, genau über mein MM Bescheid zu wissen. Ich kann dann besser damit umgehen. Auch wenn das, was ich dabei gelesen und erfahren habe, mich manchmal schon aus den Socken geholt hat. Aber auch bei mir ist ja momentan - Gott-sei-Dank - keine akute Gefahr da (ich hoffs jedenfalls, wissen kann man das ja nie so genau). Deshalb versuche ich mein Leben zu genießen (im Hintergrund streiten meine zwei pupertierenden Damen grad miteinander, das muss ich noch lernen zu genießen, grins).
Mit meinem Rücken war ich inzwischen beim Orthopäden. Der hat ein Röntgenbild gemacht und dann dreimal eingerenkt. Einmal hats ganz schön gekracht und seitdem kann ich mich wieder besser bücken und der Rücken tut nicht mehr ganz so weh. Leider bin ich nicht beschwerdefrei, ich habe nach wie vor einen stechenden Schmerz oberhalb der Lendenwirbel. Ich weiss aber jetzt nicht, wohin ich mich wenden soll. Der Arzt hat gesagt, auf der Röntgenaufnahme kann er sonst nichts Beunruhigendes sehen. Ich weiss aber nicht, kann man denn Gewebeveränderungen auch in einer Röntgenaufnahme erkennen? Ich denke doch nicht. Aber wohin jetzt? Ich trau mich schon gar nicht mehr, die Rückenschmerzen zu erwähnen. Aber ich hab tierische Angst. Die Wirbelsäule hat ja offensichtlich nichts, was ist es dann? Aber jetzt will ich Dich nicht damit vollquatschen. Bist ja schließlich Selbständiger. Und damit stets in Zeitmangel, gell?
Solltest Du noch was wissen wollen zu MM-Angaben, dann versuche ich Dir gerne zu antworten (Laienkenntnis!!).
Ansonsten alles Gute erst mal und lass von Dir hören!!!

Grüße
Christine K.
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