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Alt 02.03.2009, 19:45
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Standard AW: Von Astrozytom II auf Glioblastom IV

Liebe Ina,

ich kann Deinen Schock nur zu gut nachvollziehen - und die Sorgen wie alles wird und wie Du Deine Mutter versorgen kannst erst recht. Wie alles werden wird weiß niemand - aber ich finde das ist auch gut so. Schau - die Chancen, dass die Chemo und Bestrahlung bei Deiner Mutter wirken an die musst Du glaube und daraus Hoffnung schöpfen. Falls Du Pflegehilfe benötigst oder eine Haushaltshilfe, da bekommst Du sicherlich Rat auf dem Rathaus oder auch bei vielen Pflegediensten und natürlich auch im Krankenhaus. Ich habe auch am Anfang viel Angst gehabt wie alles wird - aber es kommt immer anders als man denkt.
Viel mehr belastet Dich aber auch die Tatsache, dass Deine Mutter nicht mehr die ist - die Sie war. Mein Vater hat auch viel geweint und nicht mehr richtig sprechen können - das war für mich einen ganz schlimme Zeit. Aber gerade dann ist es wichtig, dass Du da bist. Ich bin manchmal den ganzen Tag nur am Bett gesessen und eigentlich wenig geredet. Ob es richtig war weiß ich nicht - beschwert hat er sich nie.
Ich bin mir sicher, das Du viele ganz automatisch richtig machen wirst - auch wenn immer das Gefühl der Hilflosigkeit Dich begleitet.
Ich habe auch weiterhin Angst vor der Zukunft - spüre oft die Kraftlosigkeit in mir. Ich habe oft Erkältungen, Entzündungen Kopfschmerzen, das sicherlich alles mit dem Hirntumor meines Vater zusammenhängt.

Was mir aber geholfen hat ist eines - hier zu lesen, selbst zu schreiben und die vielen Aufmunterungen zu erfahren die einem entgegengebracht wird.
Deshalb: Schreibe deine Trauer, deine Verzweiflung und Deine Fragen immer wieder hier rein und viele hier werde Dir immer gerne mit Worten und Ratschlägen zur Seite stehen.

Liebe Grüße und viel Hoffnung
Stefan
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