Einzelnen Beitrag anzeigen
  #398  
Alt 24.02.2009, 22:51
Teddy43 Teddy43 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2009
Beiträge: 22
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

[B]Dann will ich mich auch mal vorstellen, nachdem ich mich hier schon einige Zeit alles stille Leserin rumtreibe
Bettina,43 verheiratet
ich hab das Forum gefunden, als ich auf der Suche nach Informationen über Bauchspeichedrüsenkrebs war.
Letztes Jahr( genau auf meinem Geb.) wurde bei meiner Mutsch eine Ypsilon-Prothese gelegt und dabei wurden ihr zwei Knoten auf dem Bauchnetz entfernt. Leider hat man sie nicht im mindesten darauf vorbereitet, sondern sie nur angerufen und sie telefonisch über diesen Fund und Entfernung unterrichtet.Auch sagte ihr der Arzt dabei, das es bösartig sei.
Na ja, lange Rede, kurzer Sinn, sie hatte Krebs im Bauch und in der Brust.
Den Bauchspeicheldrüsenkrebs hat sie vollkommen ignoriert, die Brust heilt wieder, meinte sie immer. Im Januar bekam sie eine Lungenentzündung und nach wochenlangem immer ins KH fahren, zu einem Gespräch mit der Ärztin wurde sie am 5.2.09 stationär aufgenommen. Am 6.2. sagte man uns, sie müsse nach Dortmund, da man ein Bauchaortenbogen Anorisma festgestellt hätte. Meine Mama wog da schon nur noch 45 Kilo bei einer Größe von 157 cm. Also ging es Freitags mit Transport nach Dortmund, sonntagsabends zusammenbruch, untersuchungen und die Diagnose: zu Spät.
es war der erste Arzt, der sich zeit nahm und nicht mehr nur von einer lungenentzündung sprach. Keine Therapie mehr , nur noch Schmerzmedikamente.---Schock----
mittwochs wurde meine mama dann wieder zurück nach Herne gebracht, schlimm fand ich dieses körperliche abbauen, das war so heftig mit anzusehen.
und wie ich es geahnt hatte, wollte man in Herne wieder eine Therapie anfangen, die meiner mama vielleicht ein oder zwei wochen länger gegeben hätten. unser nein löste eine heftige diskusion aus, die auch etwas lauter wurde auch von meiner seite aus, da wir uns ziemlich vera.... vorkamen.
und aufeinmal konnte man mit uns klartext reden. Und da bin ich heute in einer art sehr sehr froh drüber.
Donnerstag kam mama dann auf ein "einzelzimmer" wo sie aber nur hin ging, wenn sie rauchen dürfte grins. Man hat es ihr nicht mehr verboten.
Ich war 8 bis 10 stunden im kh um nur einfach bei ihr zu sein, weil ihr immer langweilig war. in dieser zeit sind wir uns sehr sehr nahe gekommen und haben unsere mauern, di ehatten wir immer:-(, fallen lassen und es war trotz der harten zeit auch unheimlich schön
mama war eine starke frau, si ehat nicht einmal gejammert, geweint oder nur geklagt sie war nur traurig wenn ich abends nach hause ging, wollte aber auch nicht das man mir ein bett reinstellt,aber sie hatte angst alleine gehen zu müssen,
mittwoch 18.2.2009 habe ich ihr wie immer abends ihre schnitte gemacht, die sie auch ganz aufgegessen hat, und dann war aufeinmal alles anders. sie sah mich an und meinte Ich hab mich überfressen legt sich wieder hin,
die schwester meinte nur zu mir wenn sie wenn sie abschiednehmen wollen ist der zeitpunkt jetzt da...
ich bin in einer art bin ich froh, das das anorisma geplatzt ist so ging es für mama schnell und so ziemlich ohne großes quälen vorbei aber sie fehlt mir einfach nur noch und ich fühle mich nicht mehr als kind
so viel wollte ich gar nicht schreiben, kam irgendwie von selbst, sorry
danke für´s lesen
__________________
Wenn der Himmel die Erde berührt, findet ein Engel seinen Platz zum landen.

www.himmel.trifft.erde.de.vu
Mama 4.4.1947 - 18.2.2009
Onkel Klaus 18.6.1945 - 29.5.2009
Mit Zitat antworten