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Alt 24.02.2009, 08:24
hoe hoe ist offline
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Standard AW: Ein kleiner Mutmacher – über meinen Papa

Hallo,

ich (54 Jahre) bin schon länger im Forum und schreibe auch gelegentlich über meinen Krankheitsverlauf.
Mein Fall ist ähnlich wie beim Vater von Melanie. Vor Beginn der Chemo bekam ich eine Lungenembolie und musste dann 3 Monate 2x täglich Lovenox 80mg spritzen, mittlerweile nur mehr 1x täglich. Die Embolie ist nun nicht mehr
nachweisbar.
Die Chemo (eine OP war nicht möglich) mit Gemzar und Erlotinib wirkt bisher sehr gut: nach 6 bzw. 10 Chemos (einige sind wegen zu niedriger Leukos entfallen) ist der Tumor kontinuierlich erheblich geschrumpft, Metastasen sind nicht feststellbar. Die Lymphknoten (fast das ganze System war im PET CT verdächtig, daher als metastasiert eingestuft) sind wieder im Normalbereich oder knapp über der Norm (1cm).
Die Chemo vertrage ich großteils ohne Probleme, ich kann alles essen und habe auch keinerlei Schmerzen. Tumormarker sind, wie immer, auf nahezu 0, also normal. Sollte die Chemo weiterhin so gut gewirkt haben (wirken) könnte der Tumor im März beim nächsten Staging abgestorben sein, was eigentlich ein Wunder wäre. Ich bin körperlich augenscheinlich voll fit, eine Gewichtsabnahme gibt es nicht.
Die schwerste Zeit waren für mich die vielen Untersuchungen und die mentale Belastung nach der Diagnose. Nun habe ich meine Lebenseinstellung mit Hilfe meiner Familie und eines Energetikers grundlegend geändert, denke viel Positiver und achte auf eine gesunde ausgewogene Ernährung. Bisher hat all dies nur positive Auswirkungen, wenngleich mir der Ernst der Situation voll bewusst ist.
Mitte März werde ich über das 3. Staging und die weitere Vorgangsweise berichten (OP oder weiterhin Chemo?).

Kopf hoch! Glaubt an die Selbstheilung und die Schulmedizin macht den Rest!

LG
Hans
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