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Alt 19.02.2009, 08:41
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Liebe Iris, liebe Gabi!
Besser geschlafen hat mein Mann noch nicht - ich glaub, das wird solange dauern, bis der endgültige, für ihn positive, Bescheid kommt ...
Und ich hab in meiner Euphorie gedacht, ich lass die Insidon mal weg - ich bin natürlich dauernd aufgewacht, konnte dann schlecht wieder einschlafen und hab genau so ein Zeugs geträumt wie mit den Tabletten. Also brauch ich sie wahrscheinlich doch, von den Anwendungsgebieten her scheint Opipramol für mich maßgeschneidert: Angst- und Spannungszustände, nervöse Erschöpfung ... Und laut Apotheke und Arzt sind 1 x 50 mg abends keine Dosierung, wo ich Bedenken haben müsste, und bevor ich hintennach in eine "echte" Depression reinrutsche .... Die Tendenz ist bei mir wohl da. Ob das vielleicht auch erblich bedingt ist, oder einfach durch das jahrzehntelange "Vorbild" meiner Mutter kommt, dass man da anfälliger wird?, Außer verstärktem Appetit (aber nicht ganz so schlimm wie früher mal bei Remergil) merke ich bei Insidon keinerlei Nebenwirkungen (und das Gewicht geht automatisch wieder runter, wenn das Frühjahr und damit frische Salate und mehr Bewegung kommen). Also werd ich wohl eine Weile dabeibleiben - vor allem hab ich morgens keinen hang-over (deshalb trau ich mich aber nicht an die eigentlich empfohlenen 100 mg zum Schlafen ran). Körperlich "dope" ich mich seit einigen Tagen mit Lecithin, Vit. B und Magnesium (relativ hoch dosiert), und ich stelle fest, dass ich wirklich besser drauf bin, mich leistungsfähiger fühle - trotz gewissem Schlafdezifit. Sonst war ich nach einer halben Reitstunde physisch und psychisch platt (sich auf so viele Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, ist in fortgeschrittem Alter nich mehr ganz so leicht) - gestern war ich total enttäuscht, als es nach einer Stunde hieß "Feierabend" ... Heute ist wieder nichts mit richtig laufen - alles knüppelhart gefroren, selbst die geteerten Straßen haben so ihre Tücken mit Wasserüberflüssen ... Ich glaub, ich hol meinen Stepper vom Dachboden - obwohl ich den toootal einschläfernd und nervtötend finde - aber nächste Woche soll's bei uns endlich wärmer werden, allerdings auch nass, aber lieber nass und glücklich als trocken und nicht ausgelastet ... Wozu gibt's Dusche, Fön und Hundehandtücher?

Ich hab übrigens mal bei ein paar Psychotherapeuten angefragt, da herrscht wohl Hochkonjunktur - ziemlich lange Wartezeiten .... Wie sagte meine Freundin, die als ärztliche Schreibkraft in einer psychiatrischen Klinik arbeitet: "Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto mehr haben wir zu tun". Ein Erstgespräch "könnte man zwischenschieben", aber das hilft mir auch nicht viel, wenn ich dann auf die "richtigen" Gespräche lange warten muss. Allzuweit will ich auch nicht fahren, aber die meisten "passenden" (wenn man den angeklickten Punkten glauben kann) sind wenigstens eine Stunde entfernt. Die Praxis, in der meine Mutter immer war, gefällt mir persönlich vom ganzen Ablauf her nicht (Zitat meines Mannes: "Dreimal hier, und ich brauche erst recht 'nen Psychiater" - mein Vater, der ja oft mit dort war, hat das bestätigt, meine Beobachtungen waren die gleichen), außerdem finde ich es nicht gut, wenn man jemanden viele Jahre lang immer nur ein Folgerezept ausstellt, ohne zu schauen, ob's nicht auch Alternativen gibt (der männliche Part der Praxis verschreibt Trimipramin als Lösung nur äußerst ungern) ... Von einer anderen Praxis habe ich von Bekannten einiges gehört, was mir auch nicht so gefiel. Und nachdem ich ja mal früher als Schreibkraft für eine Psychologin (und andere Nervenärzte) gearbeitet hab, besteht bei mir ein ausgeprägtes Misstrauen gegenüber diesem Berufsstand - obwohl sich hoffentlich in den Jahren viel geändert haben sollte ....

Vielleicht sind meine Schlafstörungen wirklich meine Art, alles zu verarbeiten - die Schlafprobleme hab ich ja schon, seit meine Mutter vor über 13 Jahren das erste Mal an Krebs erkrankt ist. Ich denk mir einfach, so lang ich zwischendurch auch mal abschalten und lachen kann, kann's so schlimm nicht sein ....

Schade find ich, dass unser Sohn erst wieder Ostern auf Besuch (fast hätte ich "nach Hause" geschrieben) kommt - allerdings hat mein Vater in der Woche drauf Geburtstag, das würde ja dann auch passen; hoffentlich kann Heiko so lange bleiben - ich hab nämlich eine Riesenangst vor solchen Tagen ...

Aber was mich überrascht: gestern waren's schon drei Wochen - die Zeit vergeht unglaublich schnell ... Das hätte ich nicht gedacht ... Aber das ist wahrscheinlich auch gut so!

So - nachdem Sarge jetzt meine Hose bald durchgekratzt hat und in den höchsten Tönen fiept, ziehen wir halt doch mal in Siberiens Taiga *brrrh*.
Ich wünsch euch was,
alles Liebe, Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
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