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Alt 16.02.2009, 09:34
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Liebe Diana,
wir war die Wanderung? Wir waren eine Stunde lang richtig schön stramm laufen, ich hätte noch zwei weiterlaufen können, aber mein Mann wollte noch ein bisschen auf's Sofa (hat die ganze gestrige Nacht gearbeitet), aber schon die Stunde hat richtig gut getan.
Ich halte dir jetzt grad die Daumen, dass du mit den Ärzten alles Nötige klären und deine Mama mit heimnehmen kannst.

Liebe Brigitte,
mein Mann ist halt so - war es schon immer, auch ein Grund, weshalb ich mich in ihn verliebt habe: immer für andere da, bietet schon Hilfe an, bevor jemand fragt, gewissenhaft, verantwortungsbewusst ... Lauter gute Charaktereigenschaften, die einem selbst das Leben schwer machen können ... Dazu grübelt er unentwegt, weil er höchstwahrscheinlich einen Monat Fahrverbot bekommen wird: am Todestag meiner Mama hab ich ihn am frühen Nachmittag angerufen, ob er eine halbe Stunde früher Feierabend machen könne, damit er bei der Aussegnung dabei sein kann. Für ihn kein Problem, er musste nur vorher Kollegen abholen - und hat sich dabei etwas zu sehr beeilt - am Ortsausgang, wo keiner mehr damit rechnet, hat's geblitzt (also nicht irgendwo, wo noch jede Menge Fußgänger umeinanderlaufen, sondern die Sorte Straße, wo man halt schon wieder Gas gibt ...). Jetzt warten wir auf den Bescheid, aber so, wie's aussieht, kommen 3 Punkte, 100 Euro Bußgeld und eben 1 Monat Fahrverbot dabei rüber - ich versuche, ihm vergeblich klarzumachen, dass es jetzt nun mal so ist, dass man nichts mehr dran ändern kann, und dass die Welt davon nicht untergeht. Das Fahrverbot wird dann eben günstig gelegt - zwischen zwei Bereitschaften, dazu vielleicht zwei Wochen Abbau von Überstunden ... Dann hat er auch auf der Arbeit keine Probleme damit - meist sind sie ja eh zu zweit unterwegs. Und für sonst hab ich ja schließlich auch schon lang genug den Führerschein - auch wenn ich mit meinem Herzallerliebsten als Beifahrer immer am "Prüfungs-Syndrom" leide ... Aber das belastet ihn ungemein - und mir tut das so weh ...

Das mit meiner Freundin siehst du schon ziemlich richtig - ihr geht's gesundheitlich und psychisch auch nicht so dolle, wobei sie am zweiten (ehrlich gesagt) selber schuld ist (was sie in ehrlichen Momenten auch mal zugibt). Und da kann sie wohl jemanden, dem's auch nicht gut geht, gar nicht gebrauchen. In gewisser Hinsicht verständlich, aber wenn man jahrelang den Seelentröster gespielt hat, ist man dann eben auch enttäuscht, wenn einem selber Trost versagt bleibt.

Ich find's ganz toll, dass deine Mama allein geschlafen hat - das ist doch ein ganz wichtiger Schritt in's Alleinleben ... Dass du ihr angeboten hast, hin und wieder bei euch zu übernachten, ist geschickt - so hat sie eine "Rückfallebene", wenn's mal gar nicht geht (irgendwelche Jahrestage, Geburtstag oder so ...), weiß aber, dass sie auf Dauer allein zurechtkommen muss.

Meinen Mann füttere ich jetzt mit Bachblüten (Olive wegen der Überlastung in allen Bereichen, White Chestnut, weil seine Gedanken nur noch Karussell fahren) - er war ganz enttäuscht, weil's nach der zweiten Dosis noch nicht besesr war - Männer halt Wenn sie ja nicht helfen, schaden sie zumindest nicht. Bei homöpathischen Mitteln (für ihn wären u. a. auch Coffea und Nux vomica in Frage gekommen) muss man halt aufpassen: keinen Kaffee, keinen Tee, keinen Alkohol (und wenn ich ihm jetzt auch noch den Kaffee auf der Arbeit und sein Hefeweizen - gut für die Nerven wegen der B-Vitamine! - am Abend streiche, tu ich ihm ja auch nichts Gutes). Und wenn es das falsche Mittel ist, könnten sich die Symptome noch verstärken. Ich kenn mich da zuwenig aus, benutze nur Arnica und die "klassischen" Mittel wie Rhus tox. und Ruta für Gelenkprobleme oder Gelsenium bei Kopfschmerzen - da hab ich Erfahrung, weiß es einzuschätzen. Leider gibt's bei uns nur eine Ärztin, die auch mit Naturheilverfahren und Homöopathie arbeitet, und die ist hoffnungslos überlaufen. Und bei Heilpraktikern weiß man auch immer nicht so genau ...
Mit Bachblüten hab ich persönlich halt immer gute Erfahrungen gemacht, auch wenn sie etwas Zeit brauchen - aber sie können eben helfen, die innere Einstellung (und das ist ja wohl das "Grundübel" bei meinem Mann) zu verändern. Aber das mit Ignatia D6 werd ich mal nachlesen - Literatur dazu hab ich ja genug ... Vielen Dank für den Tipp, Jutta!

Herzlichen Gruß und eine gute Woche für euch alle,
Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
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