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Alt 19.01.2009, 20:42
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stellina stellina ist offline
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Registriert seit: 10.02.2008
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Standard AW: wie viel eigenes Leben sollte man sich trotz Hilfe bewahren?

hallo gitty,
du bist in einer echten zwickmühle. garnicht so einfach, diesen spagat hinzukriegen.
mein mann wurde mit 83 am darmkrebs operiert, ebenfalls mit rückverlegung des stomas. er fiel auch in eine depri, dagegen bekommt er seit 2 jahren ein medikament. da ich während kra-haus und kur immer bei ihm war, bin ich jetzt in psychologischer behandlung, hilft mir sehr. durch diese therapie habe ich gelernt, meine eigenen bedürfnisse nicht hinten runterfallen zu lassen. bin ich mal länger als 2,5 std. weg, kommt eine pflegerin.mein mann will das überhaupt nicht, aber ich sage ihm dann, daß ich das so will, damit ich auch mal abschalten kann.
ich meine damit, hol dir hilfe, jemenden, der dir bei der betreuung hilft, mit ihm z.b. einkaufen geht, spiele spielt, sich unterhält. dein dad ist ja anscheinend noch geistig halbwegs fit. dein leben sollte nicht so beeinträchtigt werden, daß alles andere zu kurz kommt: nicht die familie, nicht der job, nicht dein leben, deine bedürfnisse. gesunder egoismus ist angesagt. wenn du es hinkriegst, ihm das liebevoll beizubringen, wird vllt. was draus. versuch deinem vater klar zu machen, daß du ja alles tust, was in deiner macht steht, du aber auch mal zeit für dich brauchst.
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Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand,
die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt.

Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009
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