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Alt 19.01.2009, 14:19
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Petra_S Petra_S ist offline
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Hallo Eva,
viele Leute haben schon gelesen, keiner geschrieben - ich möchte wenigstens versuchen dir eine Rückmeldung zu geben.

Ich glaube hier sind viele Fragen offen. Wie alt bist DU? 28 Jahre...

Zitat:
Über die Krankheit und deren Folgen haben wir nie gesprochen, ich denke es war ihre Art damit klarzukommen.
- War es IHRE Art damit klar zu kommen oder EURE? Hast du versucht mit ihr zu reden und sie hat dich abgeblockt? Oder war es dir recht, dass sie augenscheinlich noch "gesund" schien und man die Krankheit verdrängen konnte bei ihrem Anblick?
Zitat:
Der Gedanke daran, sie könnte nicht mehr lange da sien ist für mich uneträglich. Sie kann sich doch nicht so einfach aufgeben - ich kann doch mit sonst keinem so reden wie mit ihr.
DU kannst mit keinem so gut reden wie mit ihr. Und sie mit DIR? Was weißt DU denn von dem MENSCH, der deine Mutter ist? Sie ist nicht nur Mutter, sie ist auch eine Person mit Ängsten, Bedürfnissen und ist nicht immer taff und kann immer nur für ihre Kind (er) da sein. Warum kann sie sich nicht aufgeben? Wenn ihr nicht geredet habt, weißt du vielleicht auch nicht was sie im stillen Kämmerlein schon vor sich hingelitten hat und es aus Rücksicht versteckte? Du meinst SIE MUSS FÜR DICH weiter leben? Deshalb ganz wichtig die Frage nach deinem Alter - du bist erwachsen, lebensfähig! Ich denke, wenn Mütter und Väter ihre Kinder "groß gezogen" haben und sie noch weiter kämpfen, um so lange und so gut wie möglich zu "funktionieren", dann haben sie auch irgendwann das Recht zu sagen, sie sind erschöpft und wollen nicht mehr. Sie hat schon so vieles mehr erlebt und erlitten als du, hat auch schon Menschen an den Tod verloren, musste erwachsen werden, wie du jetzt. Was kannst DU ihr denn geben, dass IHR noch Kraft gibt zum weitermachen wollen? Die "Forderung" allein, dass du sie noch brauchst, ist jetzt vielleicht schon kein Ansporn mehr, sondern Belastung. Kann ihr Kücken schon fliegen? Kann ihr Kind der Wahrheit ins Gesicht sehen und mit ihre reden, sie fragen wie es IHR wirklich geht? ...und die Antwort dann auch ertragen? Vielleicht dreht sich jetzt das Blatt und sie braucht DICH!?

Es ist ziemlich sicher, dass dies nicht die Antwort ist, die du gern hören wolltest, aber deine Zeilen haben auf mich kindlich trotzig gewirkt. Mag sein, dass ich ungerecht hart mit dir geredet habe, dann entschuldige, ich kann nicht viel aus deinem Leben entnehmen, da dies dein erster Beitrag war und was ich da las, war in erster Linie deine Angst um dich selbst. Würde mich freuen, wenn ein "Gespräch" zwischen uns zu stande käme oder andere ihre Meinung auch noch äußern.

Gruß Petra
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