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Alt 05.03.2002, 00:31
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Margit und Conni! Danke für Euren Zuspruch.Ich möchte so gerne stark sein, aber es gibt immer wieder Situationen da überkommt es mich.Habe vorhin noch bei meinen Eltern in der Küche gesessen, da hörte ich das mein Vater noch einmal aufgestanden war. Auf einmal kommt dieser grüne "Bademantel" um die Ecke und fragt ob er wohl richtig gerochen hätte, frischer Kaffee? Wir haben uns zusammen vor seinen Heizlüfter gesetzt und haben zusammen Kaffe getrunken und richtig schön gequatscht.Das sind Momente die mich einfach glücklich machen.Ich glaube seitdem er das Sauerstoffgerät benutzt geht es ihm etwas besser. Er sagt auch er wäre klarer im Kopf, er hustet auch nicht mehr ganz soviel.Früher war ich oft unzufrieden und habe immer versucht alles so perfekt wie nur möglich zu machen, bin Dingen hinterher gerannt die sich garnicht lohnen.So schlimm wie es auch ist, aber wenn wir zusammen sitzen können, und ich kann mit ihm reden, das sind Momente für die es sich lohnt zu leben und den Kampf auch wenn er aussichtslos ist trotzdem weiter zu kämpfen.Ich habe mich immer gefragt warum ich,nun schon fast 15 Jahre, krank bin ich glaube jetzt weiß ich es ein bißchen mehr.Daduch das ich aufgrund meiner Erkrankung nichtt arbeiten gehen kann, und nicht alleine sein kann,bin ich jeden Tag fast 8 Stunden bei meinen Eltern,immer solange bis mein Mann wieder von der Arbeit nach Hause kommt.Ich glaube ich habe das große Glück soviel Zeit mit meinem Vater verbringen zu dürfen.Vielleicht hat ja doch alles seinen Sinn.
Ich möchte mich noch einmal herzlichst über eure Antworten bedanken, hier fühle ich mich verstanden.Vielen,vielen Dank.Ich hoffe ich werde auch einmal so tapfer wie Ihr sein.
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